Rimkus Schilddrüse NDT

Rimkus®-Methode und Schilddrüse

Meine NDT-Erfahrungen, die ich mit euch teilen möchte.

Rimkus®-Methode und Schilddrüse beschäftigen sicherlich so einige, denn der Hormonmangel führt auf kurz oder lang zu Fehlfunktionen der Schilddrüse. Bei mir war es die Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt. Ich habe mich für Schweineschilddrüsenextrakt (NDT) entschieden. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, dass ich Thyreogland aus der Klösterl-Apotheke München nehme. Vor wenigen Jahren habe ich noch nicht mal einen Gedanken an Hormone verschwendet und jetzt gleich doppelt! „Weniger ist mehr“, dachte ich damals noch. Dem Körper möglichst nichts zuführen, das schadet nur. So ändern sich die Zeiten.;-)

Aber der Reihe nach…

Laut Ärzte waren die Werte okay

Ich habe mir alte Blutwerte angeschaut und es war bereits 2015 deutlich zu sehen, dass ich auf dem „absteigenden Ast“ bin. Aber die Hausärztin sagte: „Alles bestens!“ Hat mich allerdings zu einer Nuklearmedizinerin geschickt, um „es mal anschauen zu lassen“. Sie meinte, ich soll es mal wieder überprüfen lassen, aber soweit noch alles in Ordnung.
Ich war damals auch der Meinung, Werte in den Referenzbereichen, also muss alles okay sein. Denkste!
Im Nachhinein könnte ich nicht sagen, dass ich Beschwerden hatte. Auch jetzt würde ich sagen, meiner Schilddrüse geht’s gut. Einzig wäre eine Gewichtszunahme von einigen Kilos in den letzten Jahren. Aber von einer „Gewichts-Entgleisung“ bin ich noch entfernt.;-)

Als ich von meiner Schilddrüsen-Unterfunktion erfuhr

Im Mai 2018 habe ich meinen Rimkus-Arzt gewechselt und bin zu Dr. Dr. Thomas Beck. Von ihm hörte ich zum ersten Mal von meiner Unterfunktion. Er riet mir nicht zu lange zu warten und mit der Schilddrüsenmedikation zu beginnen. Gefragt hatte ich allerdings nicht weshalb. Ob einige meiner Beschwerden mit der Fehlfunktion der Schilddrüse zusammenhängen, konnte ich nicht sagen. Wie auch? Ich hatte damals auch noch die Hoffnung, dass sich eine Progesteronzufuhr positiv auf die Schildrüse auswirkt. Jedenfalls wollte ich erst die Rimkus-Einstellung machen. Beides war mir nicht geheuer: Welche Symptome kommen dann von was?
Ich habe ‚Aufschub‘ bekommen und die Werte besserten sich leicht. TSH war allerdings immer über 2.
Oktober 2019 habe ich aufgrund Zwischenblutungen die Progesterondosis von 400mg Progesteron auf die Tageshöchstdosis von 600mg erhöht und war zuversichtlich, dass sich dadurch auch an den Schilddrüsenwerten was verändert.

Rimkus®-Kapseln mit Schweine-Schilddrüsenextrakt (NDT) oder Fertigarznei?

Im Juli 2019 hatte ich einen Progesteronwert von größer 60 ng/ml, so dass ich auf 500mg reduziert habe. Blutungen hatten merklich nachgelassen, aber bei Zwischenblutungen habe ich 500-550mg Progesteron eingenommen. (Seit Oktober 2020 nehme ich 400mg Progesteron täglich: Stand 09/2021)

Bei meinem jährlichen Rimkus-Termin im Mai 2020 meinte Dr. Beck, die Werte könnte man zwar in der Unterfunktion lassen, ABER aufgrund des verlangsamten Stoffwechsels soll ich mich darauf einstellen, jährlich mindetens ein halbes Kilo zuzunehmen. Das saß!;-) Mittig lag noch der fT4-Wert, fT3 aber im unteren Drittel. Man könnte es mit Thybon (T3) versuchen. Da ich generell eine Abneigung habe „Chemisches“ in mich „reinzuschaufeln“, ging es mir ziemlich gegen den Strich. Mein Arzt riet mir aufgrund der Schwankungen des Schilddrüsenextrakts ab, es gleich damit zu versuchen, sondern erst mit dem Medikament die Einstellung zu finden und später umzustellen. Was sollte ich nur tun?

Okay, ich springe über meinen Schatten und versuch’s! Aber ich hatte einen derartigen Widerwillen und mir kam vor, ich hatte plötzlich Magenschmerzen davon. Wenn der Kopf nicht mitspielt, wird es schwierig. Habe Thybon 10 sublingual (= unter der Zunge auflösen lassen) eingenommen und im Juli die Werte bestimmen lassen. Der TSH ist auf 5 gestiegen, fT3 lag nun bei 46%, fT4 bei 16%. Nun sollte ich auch T4 dazunehmen. Mir gefiel der Gedanke nicht, Medikamente zu nehmen und später auf NDT umzustellen. Zumal ich gelesen hatte, dass es sich um eine Neueinstellung handeln würde. Also warum einen Umweg machen?

Die Würfel sind gefallen:-)

… zu meinen Gunsten! Ich darf gleich Schilddrüsenextrakt ausprobieren. Auf einer Schilddrüsen-Website habe ich schon öfter was nachgelesen und dort auch Apotheken, sowie genauere Infos, gefunden. Gestern ging das Rezept raus und nun warte ich gespannt auf die Dinge, die da kommen.;-)
Rimkus®-Methode und Schilddrüsenextrakt (NDT): Ich bin bereit!

Bei der Einnahme von Kapseln nach der Methode Rimkus® wirkt sich das darin enthaltene Progesteron auf die Schilddrüse aus. Die Schilddrüse braucht für eine gute Funktion Progesteron und das verlässt sowohl Mann als auch Frau mit den Jahren. Häufig können Störungen der Schilddrüse daher schon früh auftreten. Ab Mitte 30 beginnt der Progesteronspiegel stetig zu sinken. reduziert. Lag generell schon ein Mangel vor, treten Schilddrüsenprobleme nicht nur in Verbindung mit Wechseljahren auf, dann aber fast schon mit Sicherheit.

Bei Beginn der Rimkus-Einnahme sind viele schon aufgrund Schilddrüsenunterfunktion oder Hashimoto (Autoimmunerkrankung) in Behandlung. Am Anfang der oralen Anwendung der Rimkus®-Kapseln ist das Auftreten einer kurzzeitigen Überfunktion möglich, die sich aber normalerweise nach 1, 2 Wochen wieder von selbst legt.

Wichtig:

  • Es ist oft nötig, die Schilddrüsen-Medikation zu ändern!

  • Bei der Einnahme in Verbindung mit Östrogen sollte ein Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden!

Umrechnung NDT Thyreogland in grain:

Die Angabe von NDT wird üblicherweise in grain angegeben.

Bei Thyreogland der Klösterl-Apotheke entsprechen beispielsweise:

Thyreogland 10: 1/4 grain; Thyreogland 20: 1/2 grain, Thyreogland 40: 1 grain;

07.08.20: Juhu, Schweinchen-Kapseln sind eingetroffen!

Bin seit heute Nachmittag stolze Besitzerin von 100 Stück Thyreogland 25. 1 Kapsel enthält tierisches Schweine-Schilddrüsenextrakt mit 25µg T4 und ca. 6,25µg T3, Füllstoff: Reisstärke, Kapselhülle: Cellulose aus der Klösterl-Apotheke. In der Patienteninformation ist zusätzlich unter Anderem erklärt, dass es sich um reines Schweine-Schilddrüsenextrakt handelt. T4 : T3 ist im Verhältnis von ca. 4 : 1 und kommt damit den menschlichen Relationen sehr nahe. Die als Füllstoff verwendete Reisstärke ist glutenfrei und für Allergiker geeignet.

Morgen früh starte ich!
Auf dem Rezept stand nichts zur Einnahme Auf der Verpackung die üblichen Angaben, ob Schilddrüsenmedikament oder Schilddrüsenextrakt (NDT): 1 Kapsel mindestens 30 Minuten vor dem Essen einnehmen. Ich werde sie sublingual (= unter der Zunge liegend) einehmen.

08.08.20: Tag X – Die Rimkus-NDT-Kombi kann beginnen

Die erste Einnahme ist was Besonderes. Das war bei Rimkus auch so. Es bricht eine neue Ära an, so kommt es mir vor. Meine Einnahmezeiten sind durch ein Leben, der wie ein Schichtdienst verläuft, nicht ganz so einfach zu händeln. Zumal zum Östrogen ein Mindestabstand von 2 Stunden eingehalten werden muss. 
Seit 10 Uhr bin ich ein „Rimkusschweinchen“ (Danke, Barbara! Ich musste den Begriff einfach festhalten, er ist sooooo unglaublich gut!). Ich habe dann noch ein Stündchen weitergedöst und ein kleiner Teil war dann noch unter der Zunge, es ‚klebte‘ etwas fest, als ich aufgewacht bin. Das war 1 1/2 Stunden nach Einnahme. Wie könnte ich es beschreiben? Es war eine Art ‚Schmetterlinge im Bauch‘, aber keine starke Aufregung oder innere Unruhe. Wie ein „wohliges Ausbreiten“ im Körper. Eine Spur mehr Tatendrang? Erstmal nichts Außergewöhnliches verspürt. Nach der Rimkus®-Kapsel empfand ich eine leichte Euphorie, sowas wie „high“? Nehme ich zumindest an, mir fehlen tatsächlich jegliche Erfahrungen in der Richtung und das als Jahrgang 1967.;-)

22.08.20: Zeit für ein Update

Tja, was kann ich zu NDT berichten: Eigentlich nichts Neues. Ich merke bisher nichts. Am 17.08. habe ich die Dosis verdoppelt und nehme 2x Thyreogland 25 (=  50µg T4 + 12,5µg T3 lt. Apotheken-Umrechnungstabelle. Das entspricht im Vergleich zum T4-Fertigarzneimittel der 100µg-Dosierung) . Bisher mache ich die Einnahme am/zum Morgen. Das war in den ersten zwei Tagen so, dass ich morgens ins Bett bin und sie noch vorher genommen habe. So habe ich evtl. Symptome verschlafen, falls welche da waren. Es waren ca. 7 Stunden später minimal innere Unruhe und Herzklopfen „inneres Flattern“ zu spüren. Allerdings nur wenn ich seeeehr genau aufgepasst habe. Danach auch wieder alles unauffällig – bis heute. Ich denke, das Gefühl mehr ‚Power‘ zu haben, ist kein Irrtum. Irgendwas macht sich in der Richtung bemerkbar: Bisher würde ich sagen, es ist ein super Gesamtpaket – Rimkus®-Kapseln & NDT.;-)

30.08.20: Rimkus®-Kapseln und Schweinchen-Schilddrüsenextrakt vertragen sich super!

Ich fühle mich immer noch hervorragend! Merke von der morgendlichen Einnahme nichts mehr, ABER 12-15 Stunden später kommt das leichte „innerliche Flattern“ wieder. Eine Überfunktion kann ich mir schwer vorstellen. Ich werde zwar mal Blut abnehmen lassen, aber das ist bei mir ein Staatsakt (die armen Ärzte und Arzthelferinnen, die mir Blut abnehmen müssen!): Dünne Venen, die sich auch noch „verkrümeln“. Aber ich brauche im September vermutlich noch ein Blutbild und es wäre mehr als günstig, das zusammenzufassen. So lange reicht aber mein Thyreogland-Vorrat nicht. Ich werde am Dienstag mit der Beckdoc-Praxis Kontakt aufnehmen, ob es nochmal ohne geht für ein neues Rezept. Ich denke, es wird sinnvoll sein, abends noch was zu nehmen und um eine kleinere Dosis zu bitten, die ich dann langsam hochdosieren kann.

06.10.20: Lang, lang ist’s her …

Aber es gab nichts Interessantes zu berichten. Mittlerweile habe ich weiter gesteigert: Morgens 2×25 und am Nachmittag bisher 25+10, seit gestern auf 4×10 erhöht. Gesamt sind das wohl so gut 2 grain. Deutlich aufgefallen ist mir, dass es ein Unterschied ist, die Dosis zu splitten: Gleichbleibender „Pep“.;-) Es ist nach wie vor so, dass ich nicht wirklich Änderungen verspüre. Es zeigt sich höchstens manchmal noch ein ‚inneres Flattern‘ bei Steigerung kurz nach der Einnahme, was sich aber sehr schnell verliert und nach 2, 3 Tagen nicht mehr vorkommt. (Die jetzige Steigerung habe ich gar nicht bemerkt). Im Nachhinein betrachtet würde ich sagen, es war vor NDT bereits vorhanden und fiel mir nicht auf. Auch eine geringe Leistungssteigerung würde ich sagen verspüre ich. Ob ich richtig liege oder falsch, zeigt mir das Licht! Äh, demnächst die Werte. Ich werde nächste Woche vermutlich zur Blutabnahme gehen. Es wäre durch meine dünnen Venen ideal, wenn ich es mit den Rimkus-Werten verbinde. Das hat sich im Moment überschnitten und bin noch gut mit Rimkus®-Kapseln versorgt. Aber ist ja immer noch spannend für mich, was sie anzeigen.;-) Zeit wird es, erste NDT-Werte zu bestimmen.

24.10.20: Erste Blutwerte mit NDT

Die Werte sind jeweils fT3 und fT4 80%, TSH 0,06 und ich fühle mich sehr gut! Nach dem Buch sind die Werte nach 12 Stunden Blutabnahme bei fT 3 80%, fT4 40-50% und TSH 0,1 – damit sollen sich die meisten wohlfühlen.

Ich habe bis zur Blutabnahme Thyreogland 50 morgens, 45 am späten Nachmittag genommen. Ich werde nun 50 und 40 nehmen.
Es hat sich nichts mehr an Symptomen ergeben, das „leichte Flattern“ ist weggeblieben.

Mal schauen, wie es mit der Dosis so weitergeht und wie es sich auf die Werte auswirkt.

Ergänzung: Die Klösterl-Apotheke macht auf Wunsch jede Dosierung auch in einer Kapsel. Die Lieferzeit ist dadurch natürlich verlängert: Es waren 2 Wochen. Der Preis ist unverändert.

05.01.21: Längst Zeit für ein Update

Die niedrigere Dosis war nicht passend, ich habe dann auf 2×50 erhöht. Bis vor 3 Tagen klappte es gut. Im Nachhinein merkte ich abends mal ein Mini-Frösteln oder auch vom Herz her wieder leichtes ‚Flattern‘. Ich hatte es nicht beachtet, war aber wohl schon ein Anzeichen. Nun war es so, ich ging ins Bett und plötzlich ein ordentliches Herzklopfen. Nun habe ich vor 2 Tagen auf 60 erhöht und abends 50 gelassen. Aber leicht war es noch da, so dass ich nun abends auch auf 60 erhöhe.
Zufälligerweise hatte ich noch das Rezept vom letzten Mal. Es ist versehentlich meine alte Dosis ausgestellt worden und ich dachte, vielleicht brauche ich es doch nochmal zum Erhöhen. Traf sich richtig gut.;-)

03.02.21: Neue Werte

Ende Januar habe ich neue Werte machen lassen. Die Dosis 2×60 habe ich beibehalten.
fT3 liegt bei 5,2 (Referenz 1,9-5,1 ng/l) =103%
fT4 bei 1,8 (Referenz 0,9-1,7 ng/dl) = 112,5%.
TSH kleiner 0,01 mlU/l
Ich konnte erst mit der Antwort von meinem Arzt nichts anfangen. Mein Vorschlag war etwas zu reduzieren, nicht viel, denn 2×50 war zu wenig Anfang Januar. Allerdings geht es mir sehr gut.
Er meinte, ich sollte weiter erhöhen, was mich sehr verwirrte. Aber seine Antwort erschien mir logisch. Die Referenzbereiche sind seiner Praxiserfahrung nach nicht passend. Vorübergehend deutlich höhere Spiegel sind nötig, um Stoffwechselblockaden zu durchbrechen. Die Überdosierung erfolgt aus therapeutischen Zwecken, die nach einer gewissen Zeit (halbes Jahr, Jahr) natürlich wieder zurückgefahren werden muss, um z.B. eine Auswaschung der Mineralstoffe zu vermeiden.
Ich kann nun die Dosierung so lassen oder erhöhen, je nach persönlicher Einschätzung.
Ich habe mich jetzt für 2×55 entschieden, wenn es nicht klappt, gehe ich wieder auf 2×60. Habe mir daher 5 dazubestellt, um variieren zu können.
Zum Vergleich: Thyreogland 60 entspricht 1 1/2 grain (57 µg T4 und ca. 13,5 µg T3)

Mitte April ’21: Es geht in die nächste Runde!

Tja, es klappte nicht mit dem Runterdosieren. Am 17. Februar habe ich morgens auf 60 erhöht, nachmittags 55 gelassen. Die üblichen Symptome meldeten sicher wieder leicht. Ab 22. März 2×60, eine Woche später bin ich auf 2×65 und wollte tatsächlich schauen, was Dr. Beck sagte: Nochmal erhöhen, um zu sehen, ob es nun der Ticken zuviel ist. Gefiel mir aber gut! Am 10. April habe ich nochmal versucht morgens auf 70 zu gehen. Das fühlte sich auf einmal anders an als bisher. Kann es nicht genau beschreiben… ‚zuviel‘ irgendwie. Nun ist Anfang Mai und ich bin bei 2×65 (entsprechen 3 1/4 grain) vorerst geblieben. Damit habe ich auch die neuen Werte bestimmen lassen, die nochmal etwas höher waren als zuletzt:
fT3 liegt bei 5,5 (Referenz 1,9-5,1 ng/l) =112,5%
fT4 bei 1,9 (Referenz 0,9-1,7 ng/dl) = 125%.
TSH kleiner 0,01 mlU/l
Wir sind weiterhin so verblieben, dass ich nach dem Sommer nochmal Werte bestimmen lasse, ob sie gesunken sind. Normalerweise sind sie das bis dahin von selbst, meinte mein Arzt.

Ich würde sagen, durch NDT ist das letzte Fünkchen des „benebelt seins“ weggegangen. Es war durch „Rimkus“ kaum noch da, aber zeitweise hatte ich noch den Eindruck.

Blutabnahme Mitte Juli ’21

Anfang Juli klappte es nicht mehr mit meiner alten Dosierung (2×65). Ich bemerkte zuerst Schweißausbrüche und zeitweise Kopfschmerzen. Da meine Werte zuvor extrem hoch waren, wir aber abwarten wollten, habe ich beschlossen die Dosis zu reduzieren, da ich mir nur eine Überfunktion vorstellen konnte. Angesichts der letzten Werte auch sehr wahrscheinlich. Werte Mitte Juli mit 2×60: fT3 90%, fT4 112%.

Mitte November ’21: Adieu Schweiß!

Ich habe mich bis Mitte September auf 2×30 runterdosiert und das Schwitzen war passé. Ich könnte auch nicht sagen, dass sich andere Symptome zeigten. Jedoch konnte ich mir nicht vorstellen, dass diese Dosis so tolle Werte machen würde und ausreicht. Daher habe ich in 5er-Schritten versucht etwas zu erhöhen. Bei 40 war aber Schluss, ansonsten trat Stirnschweiß auf. Mit dieser Dosierung (2×40 Thyreogland entsprechen 2 grain) komme ich im Moment gut klar und bin Mitte November, 1 Woche lang hatte ich diese Dosierung genommen, zur Blutabnahme. Abstand zur Einnahme ebenso unverändert 12 Stunden.

Werte wie erwartet zu niedrig, dennoch gefiel mir, dass fT3 nun höher wie fT4 war. Ein gutes Zeichen!

Referenzbereiche wie oben:

fT3 43,75%

fT4 37,5%

Ich werde versuchen auf 2×50 zu steigern. Ich lasse mich mal überraschen!;-)

3 Monate später: Februar ’22

Ich bin mit 1×50 und 1×45 Thyreogland zur Blutabnahme gegangen:

fT3 90%

fT4 87%

Große Veränderung konnte ich nicht feststellen. Selten etwas Herzklopfen.
Ich bleibe nun bei 2×45 Thyreogland (2 1/4 grain). Da ich auch Rimkus nun für 6 Monate bestellt habe, werde ich es erstmal ein halbes Jahr so belassen, wenn nichts vorfällt.
Die Erhöhung erfolgte Mitte Dezember auf 2×45 Thyreogland. Einen Monat später, Mitte Januar, hatte ich morgens auf 50 Thyreogland erhöht.
Es ist also nun eher eine kleine ‚Nuance‘ gewesen, die noch zu „jonglieren“ war.

Es kam anders …

Ich hatte noch Thyreogland 40 da und wollte wissen, ob es auch klappt. Thyreogland 5 hatte ich für den Notfall übrig, um wieder auf 45 auffüllen zu können falls nötig. So begann ich Mitte März auf 45 und 40 pro Tag zu gehen. Im Juni brauchte ich NDT-Nachschub und habe den Versuch auf 40/35 gewagt. Da auch das klappte, habe ich ab August auf 2×35 ( knapp 2 grain) reduziert und bin Ende August mit dieser Dosierung zur Blutabnahme:

fT3 84%

fT4 37,5%

Die Werte sind dieses Mal nicht nach 12 Stunden der letzten Einnahme erfolgt (in dem Abstand nehme ich generell ein), sondern nach 4 Stunden der Einnahme. Ich wollte wissen, wie es sich mit dem wenige Stunden wirkenden T3 verhält.

Ultraschall

… habe ich auch mal wieder machen lassen. Keine nennenswerte Änderung zum Befund von 2019: Schilddrüse ist 1ml größer geworden.

So lange sich nichts vom Befinden ändert, werde ich die Dosierung erstmal beibehalten.
Ich habe noch ein neues Kapitel aufgeschlagen. Neugierig? Dann geht es hier entlang …

April ’23:
Schilddrüsenunterfunktion mit Jod beheben

Wer im vorigen Absatz mein ’neues, aufgeschlagenes Kapitel‘ gelesen hat, für den gibt es heute Neuigkeiten. Du liest richtig!
An sich hat es mit NDT super geklappt, nur nachdem ich 3 Monate Lugolsche Lösung 5% ca. 12 Tropfen genommen hatte, merkte ich eine gewisse Unruhe. Ich habe meine bisherige Dosis mit 2×35 Thyreogland auf morgens 40 Thyreogland und abends 20 Thyreogland reduziert, da ich noch Reste hatte. Die Reduzierung um 1/4 grain habe ich bis Mitte März aufrecht erhalten. Danach hatte ich das Gefühl, es ist einfach zuviel und habe immer mehr weggelassen. Erst abends nochmal reduziert bis auf Null. Morgens dann noch 35 Thyreogland (= knapp 1 grain).
Anfang April bemerkte ich eine Veränderung beim Schlucken. Ich habe immer weiter reduziert bis ich Mitte April den Jodsättigungstest wiederholt habe. Nach dem Ergebnis habe ich mit NDT komplett aufgehört und das Schlucken ist wieder ganz normal!

Schilddrüse und Basaltemperatur

Ich hatte unter NDT auch immer mal die Temperatur gemessen. Es war sehr hilfreich, um zu sehen wo ich ’stehe‘. Ich hatte immer so 36,7 oder 36,8, selten mal 36,5 oder 36,6. Als ich jetzt reduziert habe, schwankte es eher mal und ich hatte Minimum 36,2. Es hat sich aber wieder eingependelt.

Aktuell habe ich 36,7 seit ich abgesetzt habe. Also optimal. (Bereiche zwischen 36,2 und 36,8 heißt es, wenn kein Zyklus mehr stattfindet).

Mein Fazit:

Ich hatte nicht geplant, NDT abzusetzen, es hat sich automatisch so ergeben.;-)
Es war wie beim Aufdosieren kurz mit Unruhe oder Herzrasen verbunden, hat sich aber sehr schnell gelegt. Ich denke, es lag daran, dass die NDT-Dosis zu hoch war.
Kurzzeitig leichte Kopfschmerzen zeigten sich. Jedoch bin ich nicht sicher, ob es nicht eher mit Jod in Verbindung stand. Mit Salzlösung und/oder Jod-Pause war es sofort wieder weg.

Sobald ich meine neuen Werte habe, werde ich sie noch ergänzen. Ergibt sich Neues, lasse ich es euch wissen, versprochen!

15.05.23:
Erste Blutwerte ohne Schweinchen (NDT)!

TSH 2,5

fT3 19%

fT4 62,5%

Für Werte nach 3 Wochen ohne Schweineschilddrüsenextrakt bin ich sehr zufrieden, muss ich sagen und habe nicht erwartet, dass die Schilddrüsenwerte sich auch schon auf dem Papier zeigen. Es fehlt also noch an der idealen Umwandlung. Hier habe ich mich nochmal genauer über Selen informiert.

Häufige Fehler bei der Selen-Einnahme

  1. Falsches Selen: Richtig ist das anorganische (Selenit). Organisches (Selenmethionin -oder cystein) wird als Aminosäure in Eiweiß eingebaut, aber nicht in das Enzym, das für die Schilddrüse wichtig ist. Es entstehen zwar hohe Selenwerte im Vollblut, aber die Schilddrüse profitiert z.B. nicht davon.

  2. Dieses Enzym entfaltet seine Wirksamkeit zwischen 140 und 160 ng/ml. Der Selenwert im Vollblut sollte daher zwischen 150 und 200 ng/ml liegen, eher an der oberen Grenze von 200 ng/ml. (Im Serum sollte der Wert ebenso oben angesiedelt werden/sein.)

  3. Absolut wichtig: Nüchtern einnehmen. Bedeutet eine halbe Stunde vor dem Essen oder ca. 3 Stunden danach, so dass der Bauch leer ist. Auch vor dem Bett gehen ist die Einnahme möglich.

  4. Finger weg von Paranüssen als Selenersatz: Zum einen ist es für den Körper ebenso wie organisches Selenit (siehe 1. Punkt), zum anderen haben Paranüsse im Vergleich zu anderen Lebensmitteln einen bis zu tausendfachen radioaktiven Gehalt.

Quelle: Dr. med. Volker Schmiedel

Ende August ’23: Schilddrüsen-Ultraschall

Spannende Sache! Erste Sono hatte ich 2017, sie war unauffällig, Schilddrüsen-Volumen 6ml. Vor einem Jahr, noch unter NDT, war die Größe 7ml. Jetzt unter Jod-Hochdosis ist sie auf 10ml angewachsen! Der Arzt meinte, es wäre absolut ungewöhnlich, dass ich nicht mal eine Zyste hätte. Sowas hätte er noch nie gesehen.;-)

Die Schilddrüsenwerte sind:

TSH 2,4

fT3   28%       

fT4   75%

FT3 ist seit Mitte Mai um weitere 9% gestiegen.

Selen hatte ich aufgrund der Mai-Werte außerdem auf 2×200 µg erhöht, um die Umwandlung von T4 in T3 zu fördern: Morgens nüchtern, abends 3 Stunden nach dem Essen. Seit den aktuellen Werten auf gesamt 700µg (400µg morgens/300µg abends).
(Ich hatte mich eingelesen und 800µg/täglich war als unbedenklich eingestuft.)

Basaltemperatur hat sich in den Achseln gemessen auf 36,4 Grad eingependelt, unter der Zunge auf 36,7 Grad.

Ich fühle mich weiterhin sehr gut: Keine Unruhe, kein unnatürliches Herzklopfen, kein „Nebelhirn“ mehr, wie noch vor NDT. Was will ich mehr?;-)
Natürlich sind die Werte noch nicht optimal, aber man muss auch bedenken, es sind erst ca. 4 Monate ohne NDT und in denen mein Körper Jod aufnimmt.
Seit 20.05.23 erfolgte zusätzlich die richtige Einnahmeweise von Selen und nur noch in Form von Selenit.

Nächste Werte wird es voraussichtlich 2024 geben – es bleibt für mich weiterhin spannend wohin die Jod Reise gehen wird.

Oktober ’23:
Neue Schilddrüsenwerte mit Selenit & Lugolscher Lösung

Einnahme wie bisher 50mg = 8 Tropfen 5%ige Lugolsche Lösung, Selen 500 Mikrogramm (200µg morgens als Kapsel, 300µg abends, 3 Stunden nach dem Essen in Form von Tropfen).
Es war dieses Mal ein anderes Labor: FT3 ist auf 45% gestiegen! Juhuuu! FT4 ist allerdings auch nochmal angestiegen und liegt bei 100%. TSH unverändert.
Ich habe LL auf 6 Tropfen täglich reduziert, 2024 wird es die nächsten Werte geben.

44 Kommentare

  1. Das ist ein sehr interessanter Bericht und ich bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt.
    Dass man das Extrakt mit 2 Stunden Abstand zum Ö nehmen soll, wusste ich noch nicht. Aber zufällig kommt es bei mir auch so ungefähr so hin. Meine Information ist, dass man NDT komplett unabhängig vom Essen nehmen kann.
    Merkwürdig ist, dass du keine Symptome hast. Du scheinst das gut kompensieren zu können. Bei mir ist es merkwürdig, dass ich so zu Untergewicht neige. Daran haben weder die Schilddrüsenunterfunktion noch die Wechseljahre, damals noch ohne Rimkus, etwas geändert.
    Wie ist es bei dir mit der Temperatur? Frierst du leicht, so wie ich?

    1. Ruth

      Vielen Dank! Ich bin auch sehr neugierig, wie es weitergeht. Frieren ist überhaupt noch nie was gewesen, was auf mich zutrifft. Ich war früher schon immer ‚wohltemperiert‘. Wenn kam mal ein kurzes Fröstel, aber das ist seit der Rimkus-Einstellung weg. Ich hatte durch zu wenig Östrogen die Hitzewallungen und als mein Östrogen-Wert mal gefallen war (Apothekenwechsel), hab ich das sofort am leichten Schwitzen gemerkt. Wenn ich überhaupt was merke, dann höchstens die paar Kilos mehr, die ich über die Jahre angesammelt hatte. Aber das hat sich jetzt auch nicht mehr verändert, seit die Rimkus-Werte passen. Eher weniger wieder.

      1. Ulrike

        Hallo Ruth,

        Rimkuskapseln nehme ich schon seit ca 8 Jahren. Die letzten 3 Jahre konnte ich keinen Frauenarzt (Kassenarzt) mehr finden, welcher nach der Rimkusmethode arbeitet. Deshalb seit ca 4 Jahren immer die gleiche Dosierung meiner Kapseln. Seit ca 1 Jahr habe ich auch Gewichtszunahme. Kann das tatsächlich an der Dosierung liegen? Auch meine haut wird immer schlechter (Ekzemanfällig).
        Viele Grüße
        Ulrike

        1. Hallo Ulrike,

          es ist selten, dass Frauenärzte Rimkus kassenärztlich abrechnen, also alles außer Labor und Kapseln. Es ist nicht nötig einen Frauenarzt zu suchen, es geht auch jeder andere Arzt. Die Kombi klang für mich damals auch optimal, leider war es ein großer Reinfall. Es war eine Gyn, die nur so wenige Hormone wie möglich verschreiben wollte und es ihr nicht um die Methode an sich ging, daher funktionierte es auch nicht. Unsere Wege trennten sich sehr schnell.

          Ja, die Gewichtszunahme kann durchaus an der Dosierung liegen und zwar meist dann, weil sie zu niedrig ist. Gerade Gyns halten sich oft auffällig beim Östrogen zurück, obwohl Östrogen, und besonders, FSH aussehen als wäre mehr nötig. Fehlendes Östrogen begünstigt Zunahme an Bauch, Beine, Po. Auch fehlendes Progesteron kann ein Grund sein. Hat die Schilddrüse zusätzlich eine Fehlfunktion, was bei einem Mangel an Progesteron unweigerlich mit den Jahren nicht ausbleibt, und wurde dieser bisher nicht behoben, treten auch hier oft aufgrund des verlangsamten Stoffwechsels Gewichtsprobleme auf.
          Mit der Haut hatte ich auch zu tun (Rosacea), mein Mann auch (Ekzeme). Das hat sich alles mit den guten Spiegeln gelegt bei uns.

          Viele Grüße,
          Ruth

  2. Barbara

    Hallo Ruth!
    Lustig 🙂 unser „Rimkusschweinschen“ Begriff.
    Von der Pause zum Östrogen habe ich auch zuerst von Dir erfahren.
    Schön, dass Du Deine Substitution mit NDT von Anfang an mit uns teilst.
    Alles Gute!
    LG Barbara

    1. Herzlichen Dank, Barbara!
      Es war ein reiner Zufall mit dem Östrogen-Abstand. Ich hatte zu NDT eine tolle Seite gefunden und dort war der Bezug zu verschiedenen FAktoren erwähnt, u.A. Östrogen mit 1 Stunde Abstand: https://www.natuerliche-therapie.de/ndt-infos/ Daraufhin habe ich die Apotheken kontaktiert, die dort erwähnt waren.

  3. Jannina

    Liebe Ruth,
    bin gespannt was Du über Deine Blutwerte berichten kannst, ob sie sich wie erwünscht entwickeln. Du wirst sicher bald berichten.
    Alles Gute 🍀!

    1. Hallo, Werte habe ich bereits. Werde ich die Woche ergänzen. Vorab: Bin sehr zufrieden!

      Danke!

  4. Denise

    Ich lasse mal ein „Hallo“ da du toller Mensch :*

    1. Das ist nett von dir! Vergiss‘ nicht, das bist du auch.

      1. Denise

        Ich freu mich 🙂 eben erst gelesen!!! Du Schatz :*

  5. C.H.

    Hallo,
    sehr informativ hier… Vielen Dank!!!
    Ich bin noch am Anfang – zuerst Rimkus (warte auf Lieferung), später vielleicht auch noch SD. Daher meine Frage: der TSH so niedrig stört niemanden? Ich bekomme immer wieder gesagt, mein TSH (ohne Medikamente) sei zu niedrig, ich befände mich in einer Überfunktion – bei freien Werten fT3 49%, fT4 83%…
    Grüße Christine

    1. Hallo Christine,

      freut mich, dass du Infos auf meiner Website gefunden hast!
      Der TSH ist unter NDT durchaus so niedrig. Das sollte dem Arzt bekannt sein, der es verschreibt.
      In der Schulmedizin wird unter Medikation, wie z.B. „LT“, ein TSH von 1 angestrebt, aber die freien Werte leider außer Acht gelassen.
      Wie du deine Werte beschreibst, kommt mir nur ein Gedanke: Hashimoto ist überprüft worden? Antikörper, Ultraschall, etc.? Du kannst mir auch gerne eine Mail zukommen lassen, wenn du möchtest.

      Guten Start in die Rimkus-Methode!
      Ruth

  6. Monique Wlotzka

    Hallo mir ist morgens teilweise so übel , das ich nur noch heulen kann . Nehme Gynokadin einen Hub und Utrogest 100 ein .Kann ich auf Rimkus umstellen . Wegen dem Titandioxid . Ich halte diese Übelkeit nur mit Vomex aus . LG Monique moniquewlotzka@web.de

    1. Hallo Monique,

      ich habe dir auf deine Mail geantwortet. Es ist sehr gut möglich, dass du Inhaltsstoffe der Fertighormone nicht verträgst. Übelkeit kann übrigens auch aufgrund zu niedriger Hormonwerte sein. Ich hatte das vor Rimkus häufig: Schwindel mit anschließender Übelkeit.

      Alles Gute!
      Ruth

  7. Tammy

    Sehr interessant, ich hab mit über dann unterfunktion, lange zu kämpfen,
    Danke fürs teilen

    1. Hallo Tammy,

      ich freue mich, dass du für dich eine neue Infos hier finden konntest! Vielleicht ist es ja was für dich. Ich bin nach wie vor absolut überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war.

      Viele Grüße,
      Ruth

  8. Christiane Holz

    Huhu liebe Ruth
    Das ist ein grandioser Bericht vielen lieben Dank. Das es solche Schilddrüsen Extrakte gibt wusste ich überhaupt nicht. Nun bin ich aber im Bilde. Toller Bericht. Lieben Dank und Gruß Christiane

    1. Herzlichen Dank, Christiane!

  9. Ursel

    Hallo Ruth,
    ich bin überwältigt was ich hier gelesen habe. Meine Schilddrüse wurde mir vor ca 20 Jahren raus Operiert. Ich hatte Basedow. seit dem bin ich durch die Hölle. Habe die Medikament vor OP und nach OP nicht vertragen, wurde Schwermütig, keine Arzt hat mit geglaubt. So habe ich eigenmächtig das Medikament was ich nach der OP genommen habe langsam abgesetzt, bin zu keiner Untersuchung mehr. Habe mein Innerstes bearbeitet mit Tollen Menschen , also mein Leben nach und nach umgestellt. Es war spannend, hatte Jahrelang Ruhe, deshalb war ich wieder auf der suche mir zu helfen. Also ich habe Ärzte, TCM , und und hinter mir. Als ich anfing mein Leben zum Positiven zu wenden ging es aufwärts, also Persönlichkeitstraining . Darüber bin ich sehr sehr Dankbar.
    Nur jetzt sind dinge in mein Leben gekommen, deshalb bin ich auf der suche und dieses Rimkus hat mir eine liebe Freundin Empfohlen. Und jetzt lese ich das es für Dement Schilddrüse usw gut wäre .Wer kennt sich mit der Einnahme bei Dement/ Verwirrtheit aus das ist meine Frage.
    liebe Grüße
    Ursel

    1. Hallo Ursel,

      ich freue mich sehr, dass du wichtige Infos für dich auf meiner Seite finden konntest!

      Welch schrecklichen Jahre musstest du durchleben! Ich bin gerade dabei mich intensiv zur Schilddrüse einzuarbeiten, da ich es neben Rimkus als eine enorm wichtige Thematik sehe, die untrennbar verbunden ist und so viele betrifft, die teils jahrelange Leidenswege hinter sich haben. OPs werden viel zu schnell angesetzt, ist meine Meinung, es gibt auch bei Morbus Basedow andere Ansätze. Ich belese mich gerade in den Büchern von Dr. Berndt Rieger und Dr. Simone Koch.

      Es gibt gute alternative Methoden, keine Frage, aber die Basis für Lebensqualität sind tatsächlich gute Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron, die Dr. Rimkus erforscht hat und Vitamin D.
      Ich habe mir viel im Vorfeld durchgelesen, aber alle anderen Anwendungen waren unzureichend aus meiner Sicht – und bestätigt sich in Erfahrungsberichten aus meiner Rimkus-Beratung und Facebook-Gruppe immer wieder auf’s Neue.

      Welche ein Glück, dass dir deine Freundin von Rimkus erzählt hat!

      Eine Therapeutenliste findest du im Hormon-Netzwerk und auf meiner Website unter „Studien zu bioidentischen Hormonen & mehr“.
      Gerne kannst du mich hierzu auch per Mail kontaktieren.

      Es ist tatsächlich äußerst faszinierend, auf welche gesundheitlichen Bereiche Rimkus einwirken kann. Fraglich ist es, ob es bei älteren Personen mit Progesteron noch eine Regulation für die Schilddrüse gibt. Bisher gibt es hier kaum Rückmeldungen, sondern es wird für die Schilddrüse weiterhin etwas zugeführt.

      Gerade was du bzgl. Demenz ansprichst, zeigt die Wichtigkeit von Östrogen an, obwohl es immer noch aus der WHI-Studie so negativ behaftet ist. Da es dort um synthetische Hormone ging, ist es auch berechtigt. Aber Hormone, die in Rimkus-Kapseln Verwendung finden, sind identisch mit unseren früher ausreichend von unserem Körper „hergestellten“, so dass wir quasi nur Fehlendes täglich 2x „auffüllen“.

      Verwirrtheit: Meinst du damit „Hirnnebel“ oder „Wattehirn“? Das kann auch an niedrigen Hormonspiegeln liegen, ja. Auch die Schilddrüse kann hier eine Rolle spielen, wenn sie nicht gut eingestellt ist.

      Jeder zertifizierte Rimkus-Therapeut müsste sich auskennen und hormonell bedingte Störungen anhand der Rimkus-Normwerte mit passenden Aufdosierungen verbessern bzw. beheben können.

      Viele Grüße,
      Ruth

  10. Laura

    Danke Ruth, dass du mit uns deine Erfahrung teilst! Ich bin ebenfalls total am Anfang mit dem Thema, deshalb meine Frage:
    – wieso nimmst du Thyreogland mit Rimkus zusammen?
    – gibt es Ärzte wo du kennst und empfehlen würdest?

    Ich habe seit 2010 keine Schilddrüse mehr. Man hat sie mit 25 Jahre entfernt. Mir war damals nicht bewusst, was das für mich bedeutet würde. Schulmediziner gaben mir bis heute nur L-Thyroxin.
    Seit der Geburt meiner Kinder nehme ich einfach nicht mehr ab. Habe den Ärzten oft angesprochen aber hatten mich nicht ernst genommen. Meine 30 kg Übergewicht sind nicht berechtigt, habe ich gesagt. Bis endlich mein Hausarzt mit der Info kam, dass mir vielleicht Thyreogland helfen könnte. Und ganz ehrlich, von ihm weiterbehandelt möchte ich unbedingt nicht! Ich suche Ärzte die im Raum Heidelberg und Umgebung einem begleiten. Als Laie fehlt mir echt schwer medizinisch es selbst zu bestimmt, so wie du Ruth! Deshalb Hut ab!
    Ganz liebe Grüße
    Laura

    1. Hallo Laura,

      ich freue mich immer über neue Gäste auf meiner Seite! Gerne beantworte ich dir deine Fragen: Ich habe eine Unterfunktion und es ist, auch aus Rückmeldungen anderer Frauen, meist nicht mehr möglich, trotz Zuführen von Progesteron die Schilddrüse wieder ‚zum Laufen‘ zu bringen. Ich fand den Weg mit NDT für mich passender. Es gibt auch Personen, die mit Jod und Selen Erfolg haben. Dazu kenne ich aber keine Werte oder habe nähere Infos. Jod wird mein nächstes ‚Projekt‘, aber aus anderen Gründen. Ich werde in meinem ‚Tagebuch‘ berichten, ob es sich auf die Schilddrüse auswirkt.

      Ich bin bei DDr. Thomas Beck in München. Bei NDT kommt man auch selbst gut zurecht, da man selbst sehr gut beurteilen kann, ob die Dosierung passt oder nicht. Es ist alles gar nicht so schwer, finde ich. Es gibt einige, die freiverkäufliches Metavive nehmen. Dr. Rieger hat hierzu Videos und Bücher. Bei Dr. Simone Koch in Berlin sind viele. Es gibt sicherlich noch mehr Ärzte, aber weitere Rückmeldungen, die zufrieden waren, habe ich nicht. Es gibt auch sicherlich nicht so viele, die sich mit der Thematik Hormone so intensiv beschäftigen. Das sieht man auch bei der Rimkus-Methode gut, an welche Grenzen wir stoßen.

      Eine Frage beantwortet man nicht mit einer Gegenfrage, ich versuche es trotzdem.;-) Warum findest du es ungewöhnlich (wenn ich dich richtig verstanden habe), dass ich Rimkus UND NDT nehme?

      Du warst 25 Jahre, als sie dir die Schilddrüse entfernt haben? Hast du hormonelle Probleme und bereits einen Hormon-Status machen lassen?
      LT ist oft nicht ausreichend. Die Umwandlung von T4 in T3 funktioniert oft nicht und somit steigt fT3 nicht entsprechend an. Das wäre aber der wichtige Wert, da er für den Stoffwechsel wichtig ist. Könnte ein Grund sein, warum du zugenommen hast. Auch fehlendes Progesteron (Gelbkörperschwäche) ist oft ein Grund und, nicht zu vergessen, Östrogen wird für die Regulation des Fettstoffwechsels in ausreichender Höhe benötigt.

      Falls du einen Hormonstatus hast, kannst du ihn mir gerne per Mail zukommen lassen, wenn du möchtest.

      Jedenfalls denke ich, du bist auf dem richtigen Weg, wenn du an Hormone denkst und das prüfen lässt.

      Danke für das nette Kompliment! Wenn man sich länger mit einer Materie beschäftigt, wächst man immer weiter in das Thema hinein und man geht dem ganzen ‚auf den Grund‘. Glaub mir, das kann jeder schaffen.;-)

      Alles Gute & liebe Grüße,
      Ruth

  11. Gine

    Hallo liebe Ruth,
    puh, das war ein langer Weg mit der Einstellung deiner SD.
    Zum Glück hast du es ja gut hinbekommen.
    Ich denke auch das P meine etwas „lahme“ Schilddrüse zu vermehrter Aktivität angeregt hat.
    Jetzt nehme ich noch Metavive und Selen. Selen war auch im Mangel.

    Deine Rimkus-Wohnzimmer ist Gold wert und ich bin sehr froh über deine umfangreiche Beratung, die für mich bis jetzt sehr erhellend war. Es kommen immer mehr Puzzleteile zusammen. So viel Infos und Tipps bekommt man sehr selten von den Ärzten, da sie sich kaum mit den Hormonen auskennen. Dazu kommt noch, wenn sie es wissen, haben sie nur 10 Minuten Zeit für einen.
    Kassenpatienten bekommen nicht so viel Aufmerksamkeit. Leider!
    Ich werde mich informieren wer in meiner Nähe ein für Rimkus zertifizierter Arzt ist, oder auch online wie du es geraten hast.
    Hier werde ich noch viel zu lesen haben und es macht mir großen Spaß, weil du so spannend und mitreißend schreibst. Es gibt was zu lachen und so macht lernen doch gleich viel mehr Spaß.
    Du hast durch dein umfangreiches Fachwissen wirklich eine Begabung die Menschen zu überzeugen.
    Tausend Dank für deine Arbeit.
    Ich freue mich immer von dir etwas zu lesen.
    Du bist eine Bereicherung für alle Hormonbenachteiligten, die von der Schulmedizin vernachlässigt werden.
    Liebste Grüße
    Gine

    1. Hallo Gine,

      mir kam es mit der Schilddrüse nicht so lange vor. Ich wollte in kleinen Schritten vorangehen. Könnte mir vorstellen, da es bei Metavive nur wenige Dosierungen gibt, wird es dir durch meine ‚Mini-Erhöhungen‘ vielleicht so vorkommen? Ich denke, es gibt auch wesentlich bessere Schreiber, die es übersichtlicher gestalten können. Ich schreibe am liebsten drauf los und lese nicht mehr, was ich geschrieben habe. Aber strukturiert wird es nicht wirklich, zugegeben.;-)
      Durch Jod habe ich nun die Abenddosis gestrichen. Das „Jod-Tagebuch“ muss ich noch ergänzen.

      Ich würde es anzweifeln, man sieht es bei jüngeren Frauen, dass die Schilddrüse auf P reagiert, aber ab der Menopause habe ich es bisher nicht gesehen. Aber wie auch immer, wir wissen, dass wir „Gutes“ zum „Nachhelfen“ zur Hand haben.;-)

      Selen war bei mir im Vollblut nie im Mangel.

      Es macht mich sehr glücklich, wenn jemand auf meiner Seite seine Puzzleteile zusammenfindet und dadurch seinen Weg gehen kann, überzeugt das Richtige zu tun. Egal wie er dann aussehen wird, mit Rimkus oder nicht. Es ist ein wichtiger Prozess, dem man Zeit schenken sollte. So viel wie nötig! Es gibt so viele Puzzleteile, die sich auch auf anderen Gebieten immer mehr formieren, nicht wahr? Allerdings kommt man schnell vom 100. ins 1000. und muss sich immer wieder ‚durchgraben‘ durch unendlich viele Infos, um an sein persönliches Ziel zu kommen.
      Besonders schön finde ich, dass dir meine Website Freude macht sie zu lesen, weil sie nicht ‚trocken‘ ist. Das bin alles ‚ich‘, ungeschminkt, unverfälscht – wie meine Fotos.;-)

      Überzeugen möchte ich wirklich niemanden, sondern nur helfen, alle Antworten zu finden, die jemanden beschäftigen, damit derjenige seine ‚Lebensstrecke‘ voranschreiten kann: Zufrieden und in sich ruhend.

      Sicherlich würden sich manche Ärzte gerne mehr Zeit lassen bei den Terminen, aber es ist ihnen nicht möglich.

      Soviel Lob zeigt mir, wie wichtig es ist für euch da zu sein und ich mache es wirklich gerne! Es ist auch für mich eine große Bereicherung, wirklich! Ich habe so nette Menschen kennenlernen dürfen, die mich immer wieder bestärken in meinem Tun und dafür bin ich euch allen sehr dankbar.

      Eure „Rimkus-Ruth“

      1. Gine

        Herzlichen Dank für dein Tun, dein Sein, dein großes Herz, dein beeindruckendes Wissen und deine permanente Hilfe liebe Ruth.
        Es wird sicher für Alle die hier herfinden eine große Bereicherung sein, sich hier zu belesen.
        Tausend Dank und liebste Grüße
        Gine

        1. Dicke Umarmung für dich, Gine!

      2. Karen Malinke

        Guten Morgen, durch Zufall bin ich auf dich aufmerksam geworden. Ich habe vor 6 Monaten die Diagnose Schildrüsenunterfunkton bekommen. Ich bekam anfangs L Tyrox 25 und bin jetzt bei 125. Ich fühle mich sehr schlecht, alle Nebenwirkungen. ich bin 79 Jahre alt und kann nicht mehr. Habe gestern die L-Tyrox abgesetzt. Kannst du mir einen Rat geben?
        Gruß Karen

        1. Hallo Karen,

          zunächst ein Kompliment, dass du in der ‚Hormonwelt‘ nach einer Antwort suchst – Hut ab! Auch mit 79 kann man noch Verbesserung erreichen, das vorneweg. Die Frage ist nun allerdings, ob es rein mit der Schilddrüse ‚getan ist‘. Ich weiß auch nicht, ob du bereits bioidentische Hormone nimmst oder du einen ‚klassischen Hausarzt-Verlauf‘ favorisiert hast. Ich kann dir hier ein paar Gedanken nennen, die mir dazu einfallen, wenn du möchtest. Ausführlicher wird es hier vielleicht etwas zu privat? Bitte entscheide selbst. Ich biete dir an, dass du mir mailen kannst.

          Ich gehe an einen frühen Anfang zurück: Schilddrüse fängt so gut wie immer zu schwächeln an, sobald Eisprünge ausbleiben oder nur noch unzureichend Progesteron ‚produzieren‘. Das kann bereits Mitte 30 beginnen. Auch eine Geburt kann dazu führen, dass sich ein Progesteronwert nicht mehr zu „Wohlfühlwerten“ entwickelt. Vielleicht hast du hier schon von Antidepressiva gehört, die in dem Fall als einzige schulmedizinische „Hilfe“ zur Verfügung steht? Jedoch wäre die Zufuhr von bioidentischem Progesteron eine ganz andere Hilfe, die mir oft berichtet wird, wie gut es Frauen geht. Stillen wirkt zusätzlich ‚unterdrückend‘. Manchmal erholt es sich wieder, manchmal auch nicht.
          Hier wären noch die 4. Verhütungsmittel anzumerken, die aktuell auf dem Markt sind: Sie wurden von Generation zu Generation ‚toxischer‘, wie es Dr. Rimkus beschreibt. Ich kann aus Rückmeldungen solche Beobachtungen bestätigen: Junge Frauen mit Kinderwunsch setzen Pille oder Hormonspirale ab und die Werte erholen sich nicht mehr: Werte wie in der Postmenopause.
          Wechseljahre bei dir sind damals mehr tabuisiert gewesen, keine Infos, kein Internet (na ja, Segen oder Fluch, lass ich dahingestellt auf dem HormonsektorSMILE). In den 80ern wurde vielen Frauen synthetische Hormone verschrieben, ein Trend – bis zur 1. WHI-Studie mit verheerenden Ergebnissen. Wahrscheinlich kennst du sie? Berechtigte Skepsis, jedoch die Basis ist eine andere: Es ging nur um synthetische Hormone, die ein zusätzliches Molekül haben, um ein Patent zu bekommen. Bioidentische Hormone sind nicht patentierbar: Für Pharma uninteressant. Bioidentisch bedeutet körperidentisch, also 1:1: Auffüllen fehlender Hormone. Bei Rimkus geht es nach erforschten Werten, bereits nahezu 40 Jahre Erfolg. Dr. Rimkus und Frau sind über 80 und sind so fit, dass es eine wahre Freude ist, sich mit ihnen auszutauschen. – Die Studie wurde ‚beschönigt‘, ich kann es gar nicht anders beschreiben: 5 Jahre synthetische Hormone nehmen, wäre keine Gefahr. Wirklich? Ein „Fremdling“ kann Nebenwirkungen entwickeln – und was passiert wirklich im Körper? Die Verstoffwechslung kann nicht seinen Weg gehen, den bioidentische Hormone gehen müssen – sie haben keine Wahl. Es ist der Weg unserer eigenen Hormone, als wir sie noch in guter „Stückzahl“ unser eigen nennen durften und uns fit fühlten. Bis immer mehr Beschwerden dazukamen. Sei es der übliche Bluthochdruck, die Zuckerwerte am ‚Rande‘ der Referenzbereiche, die Muskel und Gelenke Schmerzen. Magen und Darm hat einige Jahrzehnte auf dem ‚Buckel‘ und murrt gerne. (Hier müssten noch andere Thematiken angerissen werden: Stuhlfloraanalyse, Leaky-Gut, Sanierung – denn eines ist sicher: Ist der Darm nicht gesund, kann es der Mensch auch nicht sein.)
          Cholesterin ist hoch: Die Großmutter der Steroidhormone zeigt an, ‚ich brauche Hormone, hört auf mich!‘ Der Körper ist nicht mehr zur Eigenproduktion in nennenswerter Höhe in der Lage, so steigt das Cholesterin an. Es ‚hofft‘ noch immer, dass der Körper wieder ‚anläuft‘.
          Die erforschten Rimkus-Zielbereiche sind Werte, bei denen Personen sich am wohlsten fühlten und am gesündesten waren. Die Evolution hat es so eingerichtet, wir sind ‚unbrauchbar‘, wenn wir keine gesunden Kinder mehr zeugen können. Das trifft übrigens auch für Männer zu, die zwar weiterhin zeugungsfähig sind, aber die Samenqualität lässt nach, Behinderungen entstehen, Totgeburten. Also ist auch er von desolaten Hormonspiegeln betroffen und ebenso gesundheitlich immer mehr belastet. Der Hausarzt nimmt einen beträchtlichen Teil der Freizeit ein. Die ‚Medikamenten-Palette‘ mehrt sich auch sehr häufig. Man tröstet sich, ‚man wird nicht jünger, das ist eben so‘.
          Psyche, alles ist Überforderung, man kennt sich nicht wieder (du findest unter der Rubrik „Über mich“ meinen Erfahrungsbericht), Frust, Lebensqualität fehlt – die Liste kann weitergeführt werden, die Vielfalt ist enorm.
          Bricht auch mit der Menopause das Östrogen genauso weg, geht es meist noch schlechter – so läuft es Jahr für Jahr.
          Das nur mal so als kleinen Überblick, was in unserem Körper über die Jahrzehnte passiert. Auch wenn es vermeintlich nicht ‚beutelt‘, die üblichen Altersbeschwerden kommen. Es mag eine ‚handvoll‘ Personen geben, die fitter sind im hohen Alter. Hier wurde übrigens festgestellt, dass sie wohl höhere Hormonwerte als Altersgenossen haben sollen.

          Nun hast du T4 bekommen. Die Unterfunktion stellt sich mit zunehmendem Alter sehr, sehr häufig ein. Auch wenn früher andere Erkrankungen wie Hashimoto vorlag. Auch sie wird letztendlich eine Unterfunktion. – Unterfunktion wird mit so manchen Beschwerden in Verbindung gebracht, jedoch ist die Basis der fehlenden Steroidhormone (Östrogen und Progesteron) schon lange weggebrochen und nur die Schilddrüse im Blick zu haben, wäre etwas ‚kurzsichtig‘, wenn du nach meiner Meinung fragst.
          Noch einen Punkt will ich erwähnen: T4 sollte in T3 umgewandelt werden, das ist das Ziel, den Ausgleich für die Schilddrüse zu schaffen. (Wenn man es auf diesem Weg versucht.) Schulmedizin geht sehr häufig nach dem TSH, den sie bei 1 sehen wollen. Auch das ist zu kurzsichtig, da die wichtigen Werte die freien Werte sind. Auch da wird ein Großteil der Ärzte sagen, in den (sehr weit gestreuten Referenzbereichen) reicht aus, um zu sagen, Schilddrüse passt. Aber so ist das nicht. FT3 ist übrigens der wichtigste Wert, auch für einen guten Stoffwechsel.
          Das könnte z.B. der Grund sein, dass T4 nicht richtig umwandelt (würde man an den Werten sehen, wenn fT3 nicht richtig ansteigt). Bei dieser sehr hohen Dosierung müsste fT3 sehr gut aussehen. Nur leider sehe ich das so gut wie nie, um nicht zu sagen nie bei älteren.
          Steigt der Wert nicht an wie er soll, sollte Thybon (T3) dazu gegeben werden. Passiert nur zu selten.
          NDT hätte mehrere „Ts“ drin und wird im Allgemeinen gut vertragen. Hier bräuchtest du eine gute Begleitung, denn es ist schon erstmal was Anderes. Man nimmt es normalerweise 2x täglich, auch 3x. Es darf nicht zu langsam gesteigert werden, sonst macht es Probleme, usw.

          Das waren jetzt wirklich nur ein paar Gedanken, die mir dazu eingefallen sind. Auch wenn es so viele Themen umfasst, ist es nur ein grober ‚Bruchteil‘. Zudem gibt es noch einen sehr häufigen Mangel, der sehr vielen Probleme Macht: Eisenmangel. Dazu müsste mindestens der Ferritin-Wert abgenommen werden. Leider sind hier die Referenzbereiche der Labore zu niedrig angesetzt, so dass es oft schwer ist Ärzte zu finden, die Infusionen verabreichen. (Nur so kann der Wert entsprechend steigen.) Es gibt bei Eisenzentrum.org Ärzte, die nach Dr. Beat Schaub behandeln.

          Ich hoffe, ich habe nicht zuviel Verwirrung gestiftet mit den ganzen ‚angekratzten‘ Infos. Frag ruhig nach, okay?

          Viele Grüße,
          Ruth

  12. Sabine

    liebe Ruth, es ist so spannend , deine Erfahrungen mit Rimkus und auch NDT zu verfolgen. Ich bin seit 2016 schlecht mit L-Thyroxin bei Hashimoto eingestellt. (ft4 bei 55 %, fT3 bei 25% ) Aber da die Werte im Normbereich liegen, sieht niemand Bedarf was zu verändern. Insgeheim habe ich gehofft, dass durch Rimkus sich auch bei der Schilddrüse eine Verbesserung einstellt. Du schreibst ja, dass das in der Postmeno Zeit aber unwahrscheinlich ist. Innerlich bereite ich mich auf eine Umstellung auf NDT vor, suche auch einen Arzt ( sehr schwierig) …aber in meinem NebelKopf klingt das alles sehr kompliziert !?!? ist es das – oder klingt es nur so ? Trotzdem Danke für alle hilfreichen Infos !!

    1. Hallo Sabine,

      ich habe mich vorab gut informiert und dann einfach mal losgelegt, was passiert. Ein Fehler ist oft, dass zu lange mit einer höher Dosierung gewartet wird. Leichtes Herzklopfen bei Erhöhung geht schnell weg, aber man muss das auch wissen, dass es vorkommt.
      Im Endeffekt habe ich es selbst in die Hand genommen, auch die Basaltemperatur gemessen. Du meinst die Umstellung auf Metavive? Soweit ich weiß, gibt es hauptsächlich einige Heilpraktiker, die danach arbeiten bzw. von Dr. Rieger ausgebildet wurden. Auf der Website ’natürliche Therapie‘ steht auch Einiges zur Umstellung. Mit LT kommen sehr wenige gut zurecht, von daher kannst du vermutlich nur gewinnen zu wechseln. Es sieht bei dir nach keiner guten Umwandlung aus, was oft vorkommt. Es wird dann zuviel T4 in rT3 umgewandelt, also kommt nicht bei T3 an. Wie du schon sagst, das ist die größte Krux, dass Schulmediziner solche Werte für optimal halten.

      Ich denke, du kannst nur gewinnen, wenn du es versuchst!

      Liebe Grüße,
      Ruth

  13. Carolin Emonds-Seeger

    Hallo, sehr interessant zu lesen…. Ich nehme auch das NDT mit 2×1 Grain. Laut meiner Werte bin ich völlig in der Unterfunktion. Ein körperliches befinden, spricht aber für eine Überfunktion. Ich habe totales Herzflattern usw. Alles ganz kurios!

    1. Hallo Carolin,

      vielleicht hast du Lust dich per Mail auszutauschen? Ich kann mir gerne deine Werte mal anschauen, wenn du meine Meinung dazu möchtest. Wird zu langsam erhöht, können Überfunktionssymptome entstehen. Ist das evtl. der Fall bei dir? Bist du in kompetenten Händen? Der Abstand zum Hochdosieren sollte nicht zu lange sein. Aus welcher Apotheke beziehst du NDT? Hast du auch mal die Basaltemperatur überprüft?

      Viele Grüße,
      Ruth

      1. Isabella Doennig

        Hallo liebe Ruth,Grüße vom Starnberger See. Ich bin total verzweifelt. Seit 3 Jahren habe ich riesige Probleme mit meiner Unterfunktion, die ich schon 30 Jahre habe. Durch die Wechseljahre und der Entfernung der Gebärmutter vor 5 Jahren geht jetzt alles durcheinander. Ich habe jahrelang L- Thyroxin 50 genommen und und vor 2 Jahren plötzlich starke Beschwerden bekommen. Muskelschmerzen, Ödeme in den Händen und Füßen. Nachts nur noch wenige Std. Schlaf und schreckliche Hitzewallungen. Mei. Hausarzt hat mich dann überallhin überwiesen. Der Rheumatologe setzte mich dann auf L Thyroxin 75 hoch. Alles wurde noch schlimmer und ich wurde wieder runtergesetzt auf 50 ug. Bis ich kaum mehr laufen konnte und nur noch 1 Std. Schlaf hatte. Ich habe dann eigenmächtig langsam reduziert auf 25, 10,5 ug. Dann nichts mehr genommen und langsam wurde alles besser. Schlaf 8 Std. Hitzewallungen nur 1 mal am Tag und Muskelschmerzen ganz weg. Meine Endokrinologin , die ich zwischenzeitlich aufsuchen konnte, war erschrocken. Denn meine Blutwerte von TSH 5 gingen auf jetzt 14,8 . Mein Hausarzt hat auf drängen von mir ein Rezept für Schweinehormone ausgestellt, die ich seit 2 Tagen nehme. 2x 5 ug . Die Symptome kommen langsam alle wieder. Mein Versuch einen Termin bei einem Arzt, der auf NDT spezialisiert ist zu bekommen, ist vergeblich. Wartezeiten bis zu 1 Jahr und mehr. Die Kapseln beziehe ich von der Klösterl Apotheke in München. Jetzt stehe ich ganz alleine da. Meine Endokrinologin hält garnichts von den Hormonen und prophezeit mir bei Nichteinnahne von L Thyroxin den Tod. Meine Werte vom16. 01.23 sind: TSH 14,30, fT3 37,50%, fT4 -25,97%. Ich habe den Progesteron Wert widerwillig von ihr messen lassen. <0.1 ng, Östradiol 8 ng, Normbereich hier 12- 233.
        Komisch ist, das ich ohne Medis alles hinter mir lassen kann. Etwas Haarausfall , aber mein altes Gewicht und kaum Symptome. Wie kann das sein? Kannst du mir helfen? Ich gebe bald auf…

        1. Hallo Isabella,

          eine schöne Gegend, wo du wohnst!

          Ich möchte dich ermutigen, dass du nicht aufgibst! Ich kenne so viele, die auch sehr verzweifelt waren und als sie Rimkus gefunden haben, ging es aufwärts.

          Du fragst mich zwar nach der Schilddrüse, aber ich möchte dir erstmal Infos dazu geben, dass aufgrund deines Hormonmangels, der relativ schnell nach der Hysterektomie einsetzt, es dir alleine deswegen schon sehr schlecht geht. Da du sagst, die Schilddrüse ist schon Jahrzehnte schlecht, kann man davon ausgehen, dass du schon lange mit einem Progesteron-Mangel zu tun hast.

          Wie du selbst festgestellt hast, ging es nach der Hysterektomie so richtig los mit deinen Beschwerden. Nicht mit der LT-Einnahme, die unverändert blieb. Was du an Beschwerden beschreibst, treffen sehr häufig auf eine Ö- und P-Mangel zu. Wasserhaushalt reguliert z.B. ausreichend Progesteron, auch der fehlende Schlaf. Hitzewallungen sind bei Östrogenmangel eines der häufigsten Quälereien.

          Darf ich fragen, warum du schreibst, dass du widerwillig Hormonwerte abnehmen hast lassen? Ich kann es nur begrüßen, dass deine Ärztin dir den Vorschlag gemacht hat! An sich wären keine Werte nötig gewesen, da sie definitiv Postmeno sind, spätestens ein halbes Jahr nach der OP. Die Normbereiche, die du zu Ö geschrieben hast, sind quasi ‚alle‘ möglichen Werte, die jemand deines Alters haben könnte. Sie sagen im Endeffekt nichts aus. Dr. Rimkus hat eigene Normbereiche erforscht, bei denen Menschen sich wohlfühlen und am gesundesten waren.

          Das wäre ein wichtiger Punkt, dass du Ö und P nach Rimkus substituierst. Eine Liste zertifizierter Ärzte findest du auf der Hormon-Netzwerk-Website.

          Was mich besonders entsetzt, ist die Aussage der Ärztin, wenn du kein LT nimmst, sondern NDT, dass du mit dem Tod rechnen musst! NDT versorgt dich wesentlich besser mit Schilddrüsenhormonen als LT. LT enthält lediglich T4, was größtenteils in T3 umgewandelt werden soll. Allerdings ist es häufig so, dass diese Umwandlung nicht mehr ausreichend funktioniert und der fT3-Wert niedrig bleibt. Hier wird zuviel in rT3 umgewandelt, was inaktiv ist und die Zellen blockiert. FT3 ist für einen guten, funktionierenden Stoffwechsel sehr wichtig.

          Wie ich sehe, dein Hausarzt hat dir zwar ein Rezept auf dein Drängen hin ausgestellt, aber du hast keinen Ansprechpartner in ihm. Es gibt von der Klösterl-Apotheke eine Umrechnungstabelle, so dass du siehst, wie deine LT 50 ca. umgerechnet in NDT sind. Du hast sicher auf meiner Seite gelesen, wie ich vorgegangen bin und den Anfang machte diese Website: http://www.natuerliche-therapie.de/ndt-infos Wenn du runterscrollst zu „Umstellung“ siehst du, wie man normal umgestellt hätte. Man beginnt mit 1/4 grain (10 Thyreogland), 1/2 grain (20 Thyreogland). Auch darf man nicht zu lange mit dem Erhöhen warten, ansonsten zeigen sich Symptome wie Herzklopfen. (Diese Symptome können auch bei Einnahme einer Erhöhung auftreten, sollten aber nach 2, 3 Tagen wieder nachlassen.) – Das findest du alles sehr gut beschrieben auf der genannten Website. Ich habe noch das Buch „Für die Schilddrüse – gegen den Starrsinn“ als super Buch für die NDT-Anwendung gefunden.

          Was übrigens bei dir auch noch ein Problem sein könnte, dass die Cofaktoren nicht gut aufgefüllt sind, wie z.B. Eisen.

          Wenn ich es richtig verstehe, sind die Werte vom 16.01.23 ohne Einnahme. Bei der Wertelage wären Antikörper noch interessant, TPO und TAK (auch TG-AK genannt), ob ihr stark erhöhte Werte vorliegen. Ultraschall wurde von der Endokrinologin veranlasst, gehe ich davon aus? Das wäre ein wichtiger Punkt, um zu sehen in welchem Zustand die Schilddrüse jetzt ist.
          Der TSH hat an sich keine Aussagekraft. Es gibt oft welche, die nicht zusammenpassen. Die freien Werte sind aus meiner Sicht nicht ‚erschreckend‘.

          Ich denke nicht, dass es länger so bleiben wird, dass keine Beschwerden mehr auftauchen. Aber einfach, weil du in der Postmenopause bist und so viele Altersbeschwerden auf dich ‚lauern‘. Wir versuchen mit den Rimkus-Werten möglichst die beste gesundheitliche Prävention herzustellen.

          Die Fragen, die ich zu deiner Schilddrüse gestellt habe, wurde das alles unter LT regelmäßig überprüft, besonders Ultraschall? Es könnte auch mit daran liegen, dass LT nicht optimal für dich war. Das hört man nicht selten.

          Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben, zum einen die Schilddrüse, zum anderen ein schlechter Eisenhaushalt. Aber auch das fehlende Progesteron hat meist einen Anteil daran, wie du bei älteren Frauen gut sehen kannst, deren Haar sehr schütter wird. P ist ein 5alpha-Reduktasehemmer, der verhindert, dass zuviel Testosteron in DHT umgewandelt wird. Fehlt P, verlieren nicht nur Männer immer mehr Haare, sondern auch Frauen. Dafür bekommen sie oft „Hexenhaare“ am Kinn. Super, gell?;-)

          Ich hoffe, ich konnte dir für’s Erste einige neue Infos mitgeben, die dir weiterhelfen.

          Viele Grüße,
          Ruth

  14. Monika

    Hallo liebe Ruth.
    Vielen Dank für deinen tollen Bericht. Auch ich steige gerade in die Therapie mit Thyreogland ein.
    Mein Arzt ist sehr vorsichtig und möchte mit der Dosierung nicht höher gehen. Da aber noch nicht alle Symptome weg sind würde ich gerne höher dosieren.
    Nun ist die homepage von Dr. Dr. Beck leider nicht mehr im Netzt zu finden. Praktiziert er nicht mehr?
    Gibt es einen Nachfolger/Alternative?
    Herzliche Grüße Monika

    1. Hallo Monika,

      meine Erfahrung ist, dass man nicht zu lange mit Aufdosierungen warten sollte, da es Unruhe, Herzklopfen(-rasen) auslösen kann. Zwar auch Steigerungen, aber davon sollte man sich nicht beirren lassen, sofern sie nach 2, 3 Tagen wieder weg sind.
      Auch soll es ein Unterschied sein, ob man von Medikation auf NDT umsteigt.

      Mir ist auch aufgefallen, dass die Website nicht erreichbar ist u d habe DDr. Beck informiert. Er gibt es seinem Admin weiter, es handelt sich anscheinend um einen technischen Defekt. Die Praxis besteht weiterhin wie bisher. Ab Dienstag müsstest du sie telefonisch erreichen können.

      Schönen restlichen Sonntag noch!
      Ruth

  15. Christine

    Liebe Ruth, liebe alle hier,
    immer gerne lese ich hier auf dieser Seite, weil mir Deine Schilderungen liebe Ruth einfach am kompetentesten im Internet erscheinen. Du kannst so viele Dinge beantworten, die auch bei Rimkus nicht so detailliert zu finden sind. Vielen Dank dafür!
    Und so bin ich nun hier nochmals selbst mit einer Frage reingeschneit – es geht um meine Schilddrüse, aber auch um meinen hohen Blutdruck, der mir ehrlich gesagt etwas Angst bereitet. Gerade habe ich an anderer Stelle dieser Seite gelesen, dass Blutdruckschwankungen sich nach einer Anpassungsphase wieder regulieren, ich nehme aber nun schon seit etwa 8 Jahren die Rimkuskapseln und diese Probleme treten erst seit etwa einem halben Jahr auf. Laut meinem Rimkus-Doc bin ich super eingestellt und auch meine Schilddrüseneinstellung stimmt wohl. Vielleicht noch meine Werte, die ich derzeit einnehme: 75µg Thyroxin, Rimkus morgens 1,3mg Östradiol und 150 mg Progesteron, Rimkus abends 1,1mg Östradiol und 230mg Progesteron. Diese Dosierung nehme ich jetzt seit etwa 7 Monaten und meine Werte sind aktuell FSH 2,3 (davor 26,7), Estradiol 774,0 (davor 149,0) und Progesteron 17,4 (davor 7,25). Mein Rimkusarzt findet das passend, hat die Dosierung daher so beibehalten, aber der bisher erhöhte Blutdruck ist jetzt so hoch, dass ich Tabletten nehme, die mir aber auch nicht wirklich gut tun und die ich nicht unbedingt nehmen möchte. Kann der hohe Blutdruck an der Rimkus-Dosierung liegen? Mein rechter Arm schmerzt etwas, nun habe ich auch noch die Sorge, das Ganze käme vielleicht von einem Tumor unter dem Arm/in der Brust. Ich kenne mich jedenfalls nicht wieder, meine normalerweise innere Ruhe ist leichten Paniken gewichen… Danke für Deine Einschätzung oder Erfahrungsberichte und ganz liebe Grüße, Christine

    1. Liebe Christine,

      es freut mich sehr, dass du dich auf meiner Website wohlfühlst.

      Labor ist zertifiziert, immer gleiches und Apotheke auch? Dosis war davor ähnlich? Ich hab kein Alter von dir, außer es ist das von deiner E-Mail-Adresse? Der aktuelle Ö-Wert drängt die Frage auf, wann du deine letzte Periode hattest. Der hohe Wert wird üblicherweise durch eine Follikelpersistenz ausgelöst, eine Zyste wäre niedriger.
      Den sehr schwankenden Werten sollten wir auf den Grund gehen. Vordosierung sehr abweichend? Wurde Kapsel immer alle 12 Stunden genommen, 2 Stunden vor Blutabnahme, nichts ansonsten eingenommen vor Blutabnahme außer Rimkus und Vitamin D?

      Das hört man oft, dass es mit Blutdrucktabletten nicht gut klappt.

      Gibt es denn Schilddrüsenwerte?

      Schmerzen Im Arm haben oft orthopädische Gründe. Das wirst du sicher abklären lassen?

      Bis dann,
      Ruth

      1. Christine

        Liebe Ruth, ich danke Dir für Deine Antwort 😀 Ja das Labor und die Apotheke sind immer gleich. Auch die Einnahmezeiten vor der Blutabnahme. Die Dosis von Ö vorher war morgens 1,1 und abends 0,9, das Progesteron war morgens 110 und abends 230. Die Schilddrüsenwerte habe ich leider aktuell nicht, vor einem halben Jahr habe ich aber noch eine 100 er-Dosis genommen. Ich habe das Gefühl, dass der Blutdruck an den Hormonen liegt, da es seit der Höherdosierung heftiger geworden ist, aber vielleicht ist es doch zufällig einfach höherer Blutdruck?! Übrigens bin ich 52 Jahre alt, Blutungen hatte ich seit der Höherdosierung tatsächlich, ich dachte es kommt von zu wenig Progesteron, aber die Laborwerte haben wohl gezeigt, dass alles passt so, laut meinem Arzt und auch nach den Normwerten von Dr. Rimkus, nicht wahr? Und hier habe ich auch gelesen, dass Blutungen ein gutes Zeichen sind.

        1. Liebe Christine,

          es haben sich Missverständnisse eingeschlichen. Vielleicht wollen wir sie nochmal durchgehen, wenn du möchtest? Wenn du dich lieber per Mail an mich wenden möchtest, um Details nicht so öffentlich zu diskutieren, biete ich es dir gerne an.

          Das Labor ist sehr wichtig, das Testkit hat eine wichtige Bedeutung. Es wurde festgestellt, dass Roche bisher das Zuverlässigste ist. Wenn du bei einem Labor bist, das im Hormon-Netzwerk gelistet ist, passt es sicher. Wenn nicht, solltest du das Testkit abklären.

          Handelt es sich um ein hauseigenes des Arztes, habe ich bisher keine realistischen gesehen.
          Also wäre auch ein Dosieren sehr schwer möglich, daher ist das ein sehr wichtiger Punkt.

          Auch die Apotheke sollte in der Hormon-Netzwerk-Liste genannt sein. Hier geht man auf Nummer Sicher die original Rimkus-Qualität zu erhalten.

          Mit „immer gleich“ war auch hier gemeint, zertifizierte Apotheke/Labor bzw. Testkit abgeklärt. Ich habe das zu ungenau geschrieben, entschuldige bitte.

          Ideal wäre auch, da du Rimkus schon länger nimmst, einige Dosierungen mit Werteverläufen zu sehen, um das Bild abrunden zu können sozusagen.

          Nach 8 Jahren sind Änderungen eher noch ab und an evtl., aber die Werte würden nicht so schwanken. Die Einstellung wäre abgeschlossen und höchstens mal ein kleines „Finetuning“ nötig.

          Mit Blutung meinte ich deine letzte Periode. Oder hast du seit Rimkus immer (noch) Blutungen gehabt? Du bist 52 und hast bereits mit 44 mit Rimkus begonnen. Ja gut an sich und noch eine Ausnahme, jedoch wäre die Frage, was die Ausgangswerte waren, wie/was dosiert wurde. Oft wäre nur P nötig. Nun aber mit 52 könnte sich nochmal eine Veränderung ergeben haben, dass das Ö nun gesunken ist und sich allgemein für dich das Befinden geändert hat. Wäre eine Möglichkeit.

          Die Frage nach der Periode bezieht sich auf die Möglichkeit einer Follikelpersistenz. Die nach längerer Postmenopause nicht möglich wäre und wenn du bereits seit 8 Jahren substituierst, wäre ein Follikel auch eher fraglich. Daher wäre eine Antwort Zum Labor sehr wichtig für eine genauere Aussage. Die Ö-Dosierung kann diesen Sprung nicht auslösen. Auch die 40er-Erhöhung P nicht. Was für mich die Frage nach der zusätzlichen Einnahme aufwirft, ob du noch was eingenommen hast wie z.B. Biotin über 5mg. Das würde z.B. die Werte verfälschen. Es gibt noch andere Punkte, die festgestellt wurden. Auch ein größerer Abstand von Blutabnahme bis Auswertung kann z.B. zu verfälschten Werten führen. Wenn dir hierzu was einfällt, wäre es auch noch „sachdienlich“.

          Bist du in den Bereichen? Ja und nein. Wenn das Labor nicht passt, könnten Werte auch niedriger aussehen. Hast du noch was Anderes genommen, etc., das Einfluss nimmt, könnten Werte auch nicht stimmen. Gehen wir von deinen genannten Werten aus, wäre Ö zu hoch, was durch irgendwas ausgelöst wird, was an sich fast ausschließlich auf einen P-Mangel zurückzuführen wäre.
          Der Vorwert 7 mag diese untersten Werte kratzen, aber ich kenne bisher niemanden, der mit diesem Wert glücklich war und keine gesundheitlichen Einschränkungen hat. Blutdruck wäre hier ein Beispiel. Auch weichen durchaus andere Werte davon ab.

          Eine P-Erhöhung kann kurzzeitig Symptome zeigen, würden sich allerdings bald wieder legen. Jedoch wurde bei dir 40mg P reduziert. Weißt du warum? 17 P wäre ja ein guter Wert, wenn du die Normbereiche vergleichst.

          Auch was Blutungen angeht, ist ein gewisser Zweifel nicht von der Hand zu weisen, dass P nicht ausreicht.

          Blutungen sollten sich mit der Zeit legen. Sie sind nichts Schlechtes, aber nichts was frau (meist) ihr Leben lang haben möchte, nicht wahr?;-)

          Wie waren die letzten Schilddrüsenwerte, auch wenn sie nicht aktuell sind? Dem Arzt gefielen sie, wie ich es verstanden habe, und reduziert wurde auch.
          Kennt sich dein Arzt (oder du) damit aus oder geht er rein nach den Referenzbereichen?

          Viele Grüße,
          Ruth

          1. Christine

            Oh wow liebe Ruth, da gibt es ja einiges, was ich noch an Hausaufgaben machen kann, viel Input von dir 😀 bei Biotin hat auf jeden Fall etwas geklingelt, da ich das kurmäßig eingenommen habe. Dein Angebot dich per Mail anzuschreiben ist toll, das würde ich auch sehr gerne annehmen, tausend Dank💕! Nun dir aber erst einmal fröhliche Osterfeiertage 🌟

          2. Christine

            Andererseits ist es sicher auch für Mitleserinnen spannend, daher doch hier noch ein paar Dinge 👍 da mein Arzt ein zertifizierter Rimkus-Arzt ist hoffe ich, dass das mit dem Labor auch passt. Die Kapseln kommen aus der rezeptura-Apotheke. Das mit dem P habe ich nicht ganz verstanden, es wurde ja um 40mg erhöht statt gesenkt. Ich war beim Blutabnehmen, da ich selbst das Gefühl hatte (und einiges dazu gelesen habe), dass P immer noch zu wenig ist. Die Laborwerte haben meinen Arzt aber dazu veranlasst, die Dosierung so beizubehalten. Ja Rimkus habe ich mit 45 gestartet, da ich schon Probleme mit Haarausfall, extrem trockenen Schleimhäuten und der Psyche hatte. Durch eine Kollegin habe ich von Rimkus erfahren und es hat mir einfach super gut getan.

          3. Hallo Christine,

            das stimmt, es könnte Mitleser interessieren.

            Ärzte wissen das zum Labor oft nicht. Auch NEMs absetzen, scheint er nicht erwähnt zu haben.

            Sorry, mein Fehler. Ich hatte noch plus 40mg P stehen, dann bin ich am Handy nochmal hingescrollt und hab die Ö-Erhöhung zur vorigen Dosierung🙈, da es nicht logisch ist bei dem hohen Wert zu erhöhen.
            Man könnte es abklären, bleibt bei „Werte-Ausreißern“ bei der alten Dosierung oder erhöht, wenn klar ist, Werte passen nicht zu Symptomen. Grad bei Ö wird das von Ärzten eher nicht gemacht, so dass ich drübergestolpert bin.

            Vielen Dank, ich wünsche dir auch schöne Ostern!
            Ruth

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