Meine Meinung zum Buch aus Sicht der
Rimkus®-Methode
„Woman on Fire“ ist in aller (Frauen-)Munde und eine Rezension liegt mir am Herzen zu schreiben.
Fast jede Frau kämpft mehr oder weniger mit Wechseljahrbeschwerden, aber wirklich Aufklärendes und Hilfreiches ist rar oder schlichtweg falsch. Eine Frauenärztin, die die Missstände in ihrem Fachbereich so verdeutlicht, verdient Applaus!
Viele, die es lesen, werden sich zum ersten Mal verstanden fühlen und nicht mehr allein auf weiter Flur. Es enthält eine Fülle an Informationen, die man so umfassend vermutlich noch nie gehört oder gelesen hat. Aber: Im Vergleich zur Rimkus®-Methode kann das Buch nicht mithalten. Ich erkläre dir hier die Unterschiede.
Grundsatz von Dr. de Liz in „Woman on Fire“
Sie hält die Anwendung bioidentischer Hormone auf Kassenrezept als einzig sinnvolle Therapie: Morgens Östrogen-Gel als Anwendung auf der Haut, abends Progesteron als Standarddosierung 100mg oder 200mg oral. Östriol als vaginale Creme.
Die verschiedenen menopausalen Abschnitte
Ein wichtiger Punkt für die Ärztin ist der Hinweis, dass die Menopause nicht von jetzt auf gleich eintritt und nicht mit der letzten Periode, sondern sich viele Jahre vorher mit leisen Schritten ankündigt.
Erste Anzeichen: Die Praemenopause
In „Woman on Fire“ schildert Dr. de Liz die einzelnen Phasen sehr anschaulich und spricht von möglich auftretenden Beschwerden schon in den 30ern. Bereits in der Prämenopause können vereinzelt Eisprünge ausbleiben und das dadurch fehlende Progesteron macht sich im Zyklus bemerkbar. Weitläufig bekannt ist dieses Phänomen als PMS (prämenstruelles Syndrom), das sich vor dem Einsetzen der Periode beispielsweise in Schmierblutungen, Wassereinlagerungen, Migräne, Brustschmerzen und/oder Gereiztheit zeigen kann.
Perimenopause: Jetzt geht’s richtig los!
Der Übergang in die nächste Stufe, der Perimenopause, schließt sich in einem Zeitfenster von mehreren Jahren an. Nun verdeutlichen sich Symptome durch unzureichende Progesteronspiegel, die mit älter werdenden Eizellen auftreten und auch das Blutungsverhalten ändern können.
Unter 40 ist die Perimenopause noch nicht so häufig zu finden wie über diesem Alter. Nun bleiben nicht nur Eisprünge (fast) ganz aus, sondern auch das Östrogen beginnt zunehmend zu schwanken: Mal ist es sehr hoch, dann in einem sehr niedrigen Bereich.
Woman ständig on Fire🙁
Man kann sich gut vorstellen, wie negativ sich fehlendes Progesteron und derart unterschiedliche Östrogenspiegel auf das gesamte Befinden auswirken.
Regelblutungen finden weiterhin statt und können auch regelmäßig sein, verändern sich aber häufig in der Länge und Intensität.
Diese menopausale Phase kann sich ebenso über mehrere Jahre erstrecken. Vielfach sind nun psychische Probleme zu verzeichnen und Gelenkschmerzen gesellen sich häufig hinzu.
Der Hormonmangel löst in dieser Zeit oft weitere gesundheitliche Beschwerden aus wie Intoleranzen („man verträgt nicht mehr jedes Lebensmittel“), Fehlfunktionen der Schilddrüse oder Hautprobleme. Dr. de Liz schildert die häufigsten, auftretenden Symptome aus einer schier unendlichen Palette, die sich sowohl in der Prä- als auch in der Perimenopause zeigen können. Ein- und Durchschlafprobleme sind unter anderem ein meist sicheres Indiz für Wechseljahre.
Was ich nicht wusste: Myome bleiben ohne Östrogen weiter bestehen, sie werden im Ultraschall als Verkalkung angezeigt. Bisher hörte ich immer, in der Postmenopause sind Myome verschwunden. Wieder was dazugelernt!
Folgen eines dauerhaften Hormonmangels
Die Gynäkologin spricht einen sehr wichtigen Aspekt mit Nachdruck an, der auch für Dr. Rimkus eine hohe Wichtigkeit darstellt: Hormonelle Defizite betreffen alle Organe und machen Alterserkrankungen unausweichlich. Sie schreibt, Aussagen von Ärzten, man „müsse da durch und dann sei alles wieder normal“, stimmen so nicht. Sie weist mehrmals im Buch auf resultierende Erkrankungen hin. Verschwinden Hitzewallungen, beginnen laut Dr. de Liz erst richtig die Probleme. Ich kann ihr auf Basis meines Rimkus-Wissensschatzes nur vollumfänglich beipflichten: So ist es!
Menopause oder: „Woman on Fire“ auf ganzer Linie!
Die letzte Periode läutet die Menopause ein. 12 weitere blutungsfreie Monate werden als Postmenopause bezeichnet.
Beschwerden, die bisher noch halbwegs erträglich waren, können zu Höllenqualen werden!
Scheidentrockenheit betrifft einen Großteil in der Postmenopause. Durch den Östrogenmangel kommt es zu einer Ausdünnung der Schleimhaut am vaginalen Eingang. Die Haut wird immer empfindlicher und reißt beim Sex sogar ein. Brennen und Schmerzen beim Sex sind zwangsläufig die Folge. Auch weil die Vagina „schrumpft“, wird Sex immer schwieriger. Sie berichtet von Frauen, die länger keinen Sex mehr hatten und bei der gynäkologischen Untersuchungen nur noch ein Wattestäbchen eingeführt werden kann.
Es führt sogar soweit, dass Frauen keine engen Sachen mehr tragen oder länger sitzen können. Radfahren oder Reiten sind nicht mehr möglich. Beim Wasserlassen brennt es. Juckreiz wird fälschlicherweise als Scheidenpilz gedeutet, aber es ist der durch Östrogenmangel veränderte PH-Wert. Bakterien haben nun freie Fahrt. Später folgen Blasenentzündungen und Inkontinenz. Zu letzterer werden die verschiedenen Arten erklärt.
Typische Symptome der Wechseljahre
Sie zählt die wichtigsten Beschwerden auf, die mit einem Hormonmangel im Zusammenhang stehen. Manche werden allerdings von Ärzten oft nicht damit in Verbindung gebracht:
- Hitzewallungen
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Stimmungsschwankungen
- Schlechter Schlaf oder Müdigkeit nach dem Aufstehen
- Fibromyalgie (Schmerzen in Nacken, Schulter, Rücken, Becken), auch mit Migräne
- Starke Regelschmerzen
- Gedächtnisprobleme
- Arthrose (Verschleiß der Gelenke, durch fehlenden Knorpel; meist Hüfte, Knie)
- Arthritis (Autoimmunerkrankung „Rheuma“)
Bierbauch durch Hopfen?!
Dr. de Liz spricht einen Aspekt an, der mich zum Schmunzeln veranlasst hat: Bei Männern, die Bier trinken, wächst die Brust. Der Grund soll Hopfen sein, dem eine östrogenähnliche Wirkung nachgesagt wird und zu den Phytoöstrogenen gezählt wird.
Die männliche vergrößerte Brust zeigt sich im Alter aufgrund der Vermehrung des Drüsenfettkörpers, was sich aus den Folgen des Östrogen- und Progesteronmangels erklären lässt, wie es Dr. Rimkus beschreibt. Androgene (männliche Hormone wie Testosteron) sind die Vorstufe von Östrogen. Androgene werden dennoch eine Weile weiter in der Menge wie bisher produziert, aber die altersbedingte Enzymschwäche lässt zuerst das Endprodukt Östrogen sinken. Somit ist kurzzeitig ein Überwiegen von Androgenen bei gleichzeitigem Östrogenmangel vorhanden. Dieser Prozess sendet an die Insulinrezeptoren im Gehirn eine Störung, dass zu wenig Insulin produziert wird, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Es zeigt sich eine scheinbare Insulinresistenz. Der Körper reagiert, in dem er mehr Insulin produziert. Das bewirkt eine schädigende Wirkung auf Gefäße und regt das Hungergefühl an. Die Folge: Der Mensch nimmt !kiloweise! zu. Der Progesteronmangel schürt die Fettvermehrung: Ist Progesteron im Idealbereich wird Fett zu Energie umgewandelt. Fehlt Progesteron wird Fett „gestapelt“. So entsteht bei Mann und Frau der typische Bauch in den Wechseljahren. Ist der Bauch erstmal da, ist es auch mit der Hormongabe schwer ihn wieder loszuwerden.
Metabolisches Syndrom
Dieser „Matronen-Speck“, wie ihn Dr. Rimkus nennt, unterscheidet sich aufgrund der Genetik: Frauen sehen ihn eher um Hüfte und Oberschenkel, Männer am Bauch und es kann sich eine „Fettbrust“ entwickeln. Nicht zu vergessen ist auch die Wirkung von Betablockern, Blutdrucksenkern und Psychopharmaka auf das Wachstum der männlichen Brust.
Diese Fettverarbeitungsstörung ist übrigens heutzutage unter dem Begriff „Metabolisches Syndrom“ bekannt.
Die logische Schlussfolgerung für viele: Diät!
Da der Körper schon bei normaler Nahrungsaufnahme signalisiert er braucht mehr, verstärkt sich das Hungergefühl durch eine Diät enorm. Gelingt diese Extremanstrengung tatsächlich, wirkt sich der weiter sinkende Östrogenspiegel auf die verminderte Produktion von beta-Endorphin und anderen Neurotransmittern im Gehirn aus. Das führt zu Depressionen, Schlafstörungen, Herzschmerzen und vielen anderen Wechseljahrsymptomen.
Dr. Rimkus hat Zweifel, ob sich in einer Fettzelle, die sehr einfach aufgebaut ist, tatsächlich Östrogen befinden kann. Auch weil übergewichtige Menschen keinen höheren Östrogenspiegel aufweisen als schlanke.
Mein Fazit zu „Woman on Fire“ in Bezug auf die Rimkus-Methode:
Was mir sehr gut gefällt:
- Bioidentische Hormone schützen vor Alterserkrankungen, die sich unweigerlich im Laufe eines Lebens zeigen. Durch Hormonmangel entstehen chronische gesundheitliche Probleme.
- Es fehlen körpereigene Hormone und keine Medikamente, Pflanzen oder Globuli. Auch keine künstlich hergestellten mit hormonähnlicher Wirkung.
- Die Beschwerden und Symptome der Wechseljahre bis zu einem späteren Postmenopausen-Alter decken sich mit denen von Dr. Rimkus angegebenen. Wobei Dr. Rimkus noch einige weitere Erkrankungen und ihre Zusammenhänge aufzeigt.
- Sie kritisiert Befürworter, die ausschließlich zur Anwendung von Progesteron raten. Zudem schreibt sie, Progesteron kann über die Haut nicht ausreichend aufgenommen werden.
- Sie ist für frühzeitige Prävention, um unweigerlich durch den Hormonmangel entstehende Erkrankungen erst gar nicht aufflammen zu lassen.
- Der Hormonspiegel wird im Blut gemessen.
- Der Beipackzettel verärgert sie genauso wie Dr. Rimkus, da alle Nebenwirkungen und Risiken aufgeführt sind, wie sie für chemisch hergestellte Hormone gelten, jedoch nicht auf bioidentische zutreffen. Nach dem Rückschlag der WHI-Studie von 2002 war die Angst vor Klagen groß und die Pharmaindustrie hält sich bei Hormonen zurück. Allerdings verängstigt der Beipackzettel Frauen und lange Diskussionen entstehen, die Praxen oft zeitlich nicht leisten können. Das Ende vom Lied: Ärzte wenden sich vom Thema Wechseljahre ab.
- Die Wichtigkeit der Schilddrüse wird angesprochen, allerdings nur sehr kurz.
- Dr. de Liz zeigt die positiven Seiten der Wechseljahre auf.
- Das Buch klärt gut über die Phasen der Wechseljahre auf und wie man sich gezielt um sich kümmern kann. Die Angst vor der zweiten Lebenshälfte wird durch die umfassenden Erklärungen genommen. Alle Thematiken, die im Zusammenhang mit den Wechseljahren auftreten können, werden offen angesprochen.
Sieg für die Rimkus-Methode!
Woman on Fire: Der Beginn der Anwendung von Kassenrezept-Präparate liegt ihrer Ansicht bei einem Zeitfenster von 6-10 Jahren. Danach besteht keine Möglichkeit für bioidentische Hormone. Als Grund gibt sie die oben genannte WHI-Studie an, die jedoch auf synthetischen Hormonen basiert. 10 Jahre nach der letzten Periode nur, wenn die Frau gesund ist, da ihrer Meinung nach das Gesundheitsrisiko ab 60 steigt. Aufgrund dessen schließt sie außerdem, dass keinerlei Vorerkrankungen wie Diabetes, schlecht einstellbarer Blutdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall vorliegen dürfen und auch das Einstiegsalter (50-59 Jahre) entscheidend ist.
1:0 für Rimkus!
Die WHI-Studie wurde 2016 überarbeitet veröffentlicht. Auch wenn die Empfehlung nun lautet, die Einnahme soll nur 5 Jahre betragen, sind synthetische Hormone bereits nach einer Anwendung von 2 Jahren schädlich. Wie die Metaanalyse von 2019 ergab, sogar noch 10 Jahre nach Absetzen. Die Risiken sinken nicht, wenn eine Frau keine Vorerkrankungen hatte oder früher mit der Einnahme synthetischer Hormone beginnt. Auch nicht, wenn der Beginn vor dem 61. Lebensjahr liegt oder keine Vorerkrankungen bestanden. Es bleiben hormonähnliche Substanzen, die im Organismus große Schäden anrichten können.
Mit bioidentischen Hormonen Werte in die Rimkus-Normbereiche zu bringen, kann bestehende Erkrankungen verbessern. Menschen jeden Alters, auch betagte, können noch Vorteile aus der Hormongabe ziehen.
Woman on Fire: Ziel der Anwendung bioidentischer Hormone ist nach ihrer Auffassung ein niedriges Level. Frauen sollen sich nach der Periode am besten fühlen und Blutwerte werden daher in dieser Zeit bestimmt.
Nach einer Gebärmutterentfernung wird nach diesem Zeitpunkt „geforscht“, was mehrere Blutabnahmen bedeutet und ein halbes Jahr dauern kann.
2:0 für Rimkus!
Werte beziehen sich nicht auf ‚Hören-Sagen‘, sondern basieren auf jahrelangen Auswertungen von Hormonspiegeln und dem Befinden der Person. Niedrige Spiegel fördern allerdings die Alterserkrankungen zu Tage, die Dr. de Liz vermeiden möchte. Die Gesundheitsprävention ist in keiner Weise mit niedrigen Hormonwerten ausreichend möglich.
Zu dem Blutabnahme-Zeitpunkt, wie er von Dr. de Liz angegeben wird, kann kein Progesteronwert gemessen werden, der nur durch einen Eisprung in der 2. Zyklushälfte entstehen kann. Allerdings wird in dem Buch von einer abendlichen Einnahme von entweder 100mg oder 200mg Progesteron gesprochen, so dass es keinen individuellen Spielraum gibt-
Nach einer Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) ist der Zeitpunkt der Blutabnahme unbedeutend, da spätestens nach einem halben Jahr die Hormonspiegel stark gesunken sind und sich kein Zyklusverlauf mehr zeigt.
Woman on Fire: Östrogen wird morgens auf die Haut aufgetragen, Progesteron abends eingenommen.
3:0 für Rimkus!
Aufgrund der Halbwertzeit der Hormone ist so keine 24-Stunden-Versorgung möglich. Rimkus-Kapseln werden im 12-Stunden-Takt eingenommen, so dass den ganzen Tag über eine gute hormonelle Versorgung gewährleistet ist.
Mit der Anwendung über die Haut können aus Rimkus-Sicht keine ausreichend hohen Hormonspiegel erreicht werden.
Woman on Fire: Die Anwendung erfolgt nach „Gefühl“, da sich der Bedarf, ihrer Aussage nach, immer ändern kann. Östriol-Creme für die Vagina muss dauerhaft angewendet werden.
4:0 für Rimkus!
Wenn die persönlichen Normbereiche erreicht sind, ist die täglich zweimalige Einnahme einer Dosis völlig ausreichend, auch in Stressphasen. Bei den Kassenrezept-Präparaten muss der Bedarf permanent korrigiert werden, da es sich hierbei um eine minimalste Versorgung handelt.
Die Anwendung von Östriol-Creme ist bei gut eingestellten Rimkus-Östrogen-Werten nicht mehr nötig. Die orale Einnahme von Östrogen in den Rimkus-Kapseln ist völlig ausreichend, um den Mangel dauerhaft auszugleichen.
Woman on Fire: Östrogen und Progesteron können Tumorzellen fördern.
5:0 für Rimkus!
Das Gegenteil ist der Fall. Ein guter Hormonspiegel schützt unsere Mitochondrien und fehlgebildete Zellen werden zerstört bevor Krebs entstehen kann.
Allerdings hat sie Recht: Niedrige Hormonspiegel, die sie anstrebt, bedeuten eine weiterhin bestehende Mangelsituation und somit keinen ausreichenden Schutz.
Woman on Fire: Besonders interessant fand ich deutliche Aussagen, die bestätigen, dass ein niedriges Hormonlevel nicht alle Problematiken dauerhaft beseitigt. Dr. de Liz erzählt von ihren Gewichtsproblemen, mit denen sie mal mehr, mal weniger zu kämpfen hat. Ihrer Ansicht nach ist es zwingend erforderlich die Ernährung umzustellen, sich nur selten eine Ausnahme zu gönnen und Alkohol zu meiden. Ohne Sport zu treiben, treten gesundheitliche Probleme auf, die immer größer werden, sowie Erschöpfungszustände. Seit sie 50 ist, fällt ihr der Alltag schwerer. Auch Gelenk- und Muskelschmerzen können noch bestehen bleiben.
6:0 für Rimkus!
Ich habe nichts geändert und mein Gewicht blieb stehen. Ich hatte vor Rimkus auch im Laufe der Jahre ein paar Kilos zugenommen. Nachdem die Unterfunktion meiner Schilddrüse behoben wurde, habe ich sogar einige Kilos wieder runter. Ohne Sport oder an meiner Ernährung etwas zu verändern!
Natürlich teile ich die Meinung von Dr. de Liz, auf eine gesunde Lebensweise zu achten, aber das sollte auch außerhalb der Wechseljahre selbstverständlich sein.
Erschöpfung hatte ich vor Rimkus extrem! Aber nun bin ich längst wieder fit und alles geht mir leicht von der Hand.
Woman on Fire: Gelenk- und Muskelschmerzen benötigen offensichtlich gute Hormonspiegel. Unter der Rimkus-Anwendung sind diese Beschwerden weg. Auch Vitamin D hat eine große Bedeutung und ist für weitere positive Aspekte wichtig, besonders für das Immunsystem. Dr. de Liz gibt eine Standarddosis von 2.000IE täglich oder 20.000IE pro Woche an. Diese Dosierung reicht im Normalfall nicht für die Erhaltung aus, geschweige denn einen Mangel aufzufüllen, der so gut wie immer vorliegt. Auch ist der individuelle Bedarf vom Körpergewicht abhängig.
Auch das ein Plus für Rimkus, wo es ein wichtiger Bestandteil der Therapie ist und Normbereiche für Vitamin D festgelegt wurden.
Woman on Fire: Die Grenzen dieser Form der bioidentischen Hormontherapie werden insofern deutlich, als dass sie sich nur auf die Behandlung in den Wechseljahren beziehen. Hormonelle Beschwerden von jüngeren Frauen, sowie über 60jährigen erfahren keine Linderung ihrer Mangelsymptome auf natürliche Weise. Ebenso bleiben häufig auftretende Erkrankungen wie Endometriose, PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) oder Wechseljahre des Mannes außen vor.
8:0 für Rimkus!
Woman on Fire: Brustkrebsrisiko ist mit oder ohne Behandlung mit körperidentischen Hormonen nahezu gleich. Andere Faktoren wie Übergewicht, keinen Sport zu treiben und Alkohol zu trinken, hält sie für schwerwiegendere Auslöser.
Die Autorin erwähnt die in der E3N-Studie 2005 genannte positive Auswirkung natürlichen Progesterons auf die Brustgesundheit.
9:0 für Rimkus!
Um das Brustkrebsrisiko höchstmöglich zu reduzieren, ist laut genannter Studie ein Progesteronwert von über 14 ng/ml nötig. Dieser Wert ist mit der Anwendung der Kassenrezept-Präparate nicht zu erreichen.
Die Höhe der Hormonspiegel, wie in den Rimkus-Zielwerten, beeinflussen entscheidend die Mitochondrien-Gesundheit. Daher steigen im Alter Krebsdiagnosen aufgrund des Hormonmangels stark an.
Woman on Fire: Synthetische Hormone, z.B. bei starken Blutungen, sind das einzige Mittel der Wahl.
Schlägt die von ihr vorgeschlagene Form der Hormontherapie nicht an und geht es der Psyche weiterhin schlecht, bleibt nur der Weg zu Antidepressiva.
Ein DICKES 10:0 für Rimkus! Hormone in den Rimkus-Kapseln können für alle hormonellen Probleme herangezogen werden, da sie individuell dosierbar sind. Besonders verändertes Blutungsgeschehen, dass sich zu Beginn der Wechseljahre oder bei anderen Störungen zeigt, kann gut mit der Rimkus-Methode behandelt werden.
Eine unzureichende Hormonversorgung hilft bei Depressionen, Angst- und Panikattacken, die sich ohne Grund in den Wechseljahren zeigen, nicht. Hier wäre ein Versuch mit der Rimkus-Methode wesentlich vielversprechender als die Gabe von Antidepressiva.
Ein klarer Punkt für „Woman on Fire“!
Der Kostenfaktor spricht eindeutig für die bioidentischen Kassenpräparate.
FAQ zur hormonellen Einstellung
In diesem Abschnitt von „Woman on Fire“ wird eine Frage zur Rimkus-Methode beantwortet. Dr. de Liz hält nichts von dieser Hormonbehandlung, aber ihre Antwort dazu ist leider nicht richtig:
‚Rimkus-Hormone waren die ersten Hormone auf dem deutschen Markt.‘
Nein. Dr. Rimkus ist durch Zufall auf bioidentisches Östrogen gestoßen, als eine Pharmareferentin in seiner Frauenarztpraxis vorbeikam, die ein Produkt einer dänischen Firma vorstellte und ihm eine Musterpackung überließ. Somit gab es dieses Präparat sicherlich in anderen Praxen. Auch Dr. Rimkus kam zunächst nicht auf die Idee, dass es sich um eine andere Art des Östrogens handelt als die anderen Packungen, die er liegen hatte und den Frauen nicht wirklich halfen. Erst als eine Frau ihn um Hilfe für ihre Wechseljahrbeschwerden bat, erinnerte er sich an das Muster und gab es ihr mit. Mit wenig Hoffnung, aber die Patientin kam freudestrahlend wieder und so begann die Suche nach dem Unterschied.
Erst später konnte er über einen Apotheker auch bioidentisches Progesteron bekommen. Er hat zusammen mit Dr. Rimkus die erste Rimkus-Kapsel erschaffen.
‚…lange bevor es die guten Präparate gab, die wir heute in jeder Apotheke bekommen können.‘
Sie kennt den Unterschied der Rimkus-Kapseln nicht zu den üblichen Hormonpräparaten. Ansonsten wüsste sie, dass die Herstellung eines wesentlich höheren Aufwands bedarf, den nur wenige Apotheken leisten können und wollen.
‚…Hormonwerte, die im Blut oder Speichel festgestellt werden.‘
Nur die Bestimmung im Blut ist aussagekräftig und wäre Basiswissen zur Rimkus-Methode.
‚…die klassische Rimkus-Kapsel enthält Östrogen und Progesteron…‘
Die Individualität der Zusammensetzung ist Dr. de Liz nicht geläufig. Jedes Hormon kann bei Bedarf einzeln gegeben werden. Gerade hier ist die Anpassungsmöglichkeit so hoch wie bei keinem Produkt. So wie die Autorin allerdings die Hormone zur Anwendung empfiehlt, bleibt die Frau immer im Mangelzustand. Hormone täglich anzupassen verspricht auch keinen Erfolg, da sich hormonelle Änderungen langsam vollziehen.
‚…in der Herstellung kann es Unterschiede geben und nicht wie bei gängigen Präparaten alle aus einem Topf kommen.‘
Die Zertifizierung der Apotheken scheint ihr nicht bekannt zu sein. Die üblichen Produkte auf Kassenrezept enthalten Füll- und Zusatzstoffe, die häufig nicht vertragen werden. Nicht zuletzt auch wegen Industriefetten und der gröberen Mikronisierung der Hormone, steigen Werte nicht so an wie es mit den Rimkus-Kapseln möglich ist.
‚…ich kann Rimkus-Kapseln nicht auf Kassenrezept verordnen.‘
Das ist zwar richtig, aber was ist mit den Behandlungen, die aufgrund der niedrigen Hormonspiegel mit anderen Präparaten folgen? Sie spricht in ihrem Buch von einem Laser, der für die vaginalen Probleme der Frauen eine Erleichterung bedeutet, aber der Einsatz sehr teuer ist. Folgekosten bleiben also durch die Unterversorgung der Hormone offensichtlich nicht aus.
‚…Bedenken, wenn Hormone von Heilpraktikern oder Ärzten, die nicht Gynäkologen sind, verordnet werden. Nur ein Frauenarzt kann beurteilen, ob eine ausreichende Östrogenisierung vorhanden ist.‚
Ein Heilpraktiker darf kein Rezept ausstellen, nur ein Arzt. Die Beurteilung der Werte sind anhand von Normbereichen festgelegt und Heilpraktiker, sowie Ärzte erhalten eine fundierte Ausbildung zur Methode, die sich von der Schulmedizin völlig unterscheidet. Es ist für uns Rimkus-Anwenderinnen selbstverständlich jährliche Krebsvorsorge zu machen, mit oder ohne Rimkus.
Vielen Dank!
Ich bin kürzlich auf dieses Buch gestoßen und fragte mich, inwiefern Frau de Liz mit Herrn Rimkus übereinstimmt. Ihre Ausführungen sind sehr hilfreich!
Tanja, das freut mich sehr🧡